Auf der Berlinale sagte der Sänger und Schauspieler Belafonte am Samstag in Berlin: «Immer wenn etwas repariert ist, stehen wir am nächsten Tag auf und sehen, da muss schon wieder etwas gemacht werden». An diesem Sonntag wird der Dokumentarfilm «Sing your Song» der US-amerikanischen Regisseurin Susanne Rostock über sein Leben in der Sparte «Berlinale Spezial» erstmals offizell
gezeigt.
Dass er ihn ausgerechnet in Berlin vorstellen könne, freue ihn wahnsinnig. «Ich habe mir gewünscht, dass er das erste Mal in Berlin gezeigt wird», sagte Belafonte und verriet, dass er eigentlich gegen den Film war. Er habe befürchtet, er könne aussehen «wie ein riesiger Ego-Tripp». Aber seine Tochter Gina, die auf der Berlinale an seiner Seite ist, habe ihn dazu gedrängt. Die 49-Jährige gehört zu den Produzenten des Films.
Belafonte war nach eigenen Worten 1957 erstmals für ein Konzert in der Stadt. Damals habe es noch keine Mauer gegeben und Berlin war einen «graue Stadt und von tiefer Melancholie durchzogen». Aber er habe hier gespürt, dass Deutschland zum Wandel aufgefordert sei.
Für seinen Präsidenten hat Belafonte viel Lob, aber auch etwas Kritik. «Barak Obama ist sicher einer der intelligentesten Präsidenten, den wir seit langem haben», sagte Belafonte. Auch mit Blick auf soziale Probleme in seinem Land fügte er hinzu: «Er lernt.
Ich glaube, vielleicht lernt er etwas zu langsam. Aber er lernt.»
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