Ärger ohne Ende für Radsport-Weltstar Alberto Contador: Der unter Dopingverdacht stehende Spanier wurde beim Training für die Tour de France in den französischen Alpen von der Polizei gestoppt und vom Sattel geholt. Der Grund: Contador war im Tunnel ohne Licht unterwegs. Der Zwischenfall habe sich am Mittwoch bei der Abfahrt vom Col du Galibier unweit von Grenoble ereignet, berichtete am Donnerstag die Sportzeitung «L’Equipe».
Contadors Rechtfertigung, die Lichter des ihn begleitenden Fahrzeugs des Teams Saxo Bank seien besser als jede Radbeleuchtung, ersparte dem dreifachen Tour-Sieger den Angaben zufolge zumindest einen Strafzettel. Das Training musste der 28-Jährige allerdings sofort beenden. Den Weg zurück ins Teamhotel musste er im Wagen zurücklegen. Die Behörden hätten danach im Hotel angerufen und sich bei Contador entschuldigt, hieß es.
Auf Contador sind die Franzosen wegen des Dopingverdachts zur Zeit nicht gut zu sprechen. In der jüngsten Umfrage eines Radiosenders sprachen sich mehr als 60 Prozent dafür aus, den Spanier bei der diesjährigen «Großen Schleife» vom 2. bis 24. Juli nicht an den Start zu lassen. Auch mehrere Konkurrenten und Funktionäre kritisierten die Startgenehmigung für Contador, auf den am 1. August ein Doping-Verfahren vor dem Internationalen Sportgerichtshof wartet.
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