Geschenke für die Verwandtschaft, neueste Elektronik-Gadgets für die Kids, exquisiter Weihnachtsschmaus, stilvolle Dekoration – Weihnachten ist wie ein ungebetener Gast, der jedes Jahr ohne Vorwarnung mitten in unser Leben hineinplatzt. Daisy Schengen begab sich auf der Suche nach Abhilfe.
Von wegen «Stille Nacht»
Eines vorweg: Die Idylle aus der Werbung mit einer schrecklich netten Familie gibt es in echt kaum. Möglicherweise hilft es, sich klarzumachen, dass es sich um das eigene Familienfest handelt, das die Persönlichkeit des Gastgebers widerspiegelt und nicht den Ansprüchen der Verwandten Rechnung trägt.
Rücksichtnahme bei Allergien ist davon ausgenommen. Missgeschicke passieren immer, in solchen Momenten sind Humor und Improvisationstalent gefragt. Lächeln statt verzweifeln und das Nervenkostüm dankt.
Planen vs. anpeilen
Wer feiert wann bei wem? Zu den Feiertagen wird oft eine regelrechte Rundreise von und nach Luxemburg und dem Ausland veranstaltet. Statt auf das immer gleiche Datum und denselben Ablauf der seit Jahren festgelegten Besuchsroutine zu beharren, sollte eine Brücke zwischen Tradition und Moderne geschlagen werden.
Am 24. Dezember trifft sich die Familie, an den anderen Feiertagen besucht man die Schwiegereltern, die Geschwister oder bleibt einfach zu Hause und lebt sein eigenes Weihnachtsritual.
Es ist angerichtet
Kochbücher wälzen, Ideen im Netz suchen, ellenlange Einkaufslisten schreiben und doch die Hälfte der Besorgungen vergessen – Menüs für mehrere Personen bei einem Familienfest zusammenzustellen und zuzubereiten, ist harte Arbeit. Es sei denn, die Gastgeber entscheiden sich für ein Menü aus Aperitif-Häppchen, Salat und einem Eintopf mit möglicherweise Fleischeinlage als separate Beilage zur Hauptspeise. So stellt man Vegetarier und Fleischliebhaber zufrieden und erspart sich Doppelarbeit. Klassiker wie Raclette oder (chinesisches) Fondue bieten sich als weitere Hauptspeise-Variante an.
Vorsicht beim Feuertopf, wenn Kleinkinder mit am Tisch sitzen – Verbrennungs-/Verbrühungsgefahr. Aufmerksame Gastgeber erkundigen sich im Vorfeld nach Allergien bei ihren Gästen.
Wer aber nicht stundenlang in der Küche stehen will (und bereit ist, etwas mehr dafür zu bezahlen), schaut sich bei den Caterern in Luxemburg um. Viele von ihnen bieten spezielle Menüs an: kalte Platten, Vor-, Haupt- und Nachspeisen-Variationen oder aber Büfetts mit Mini-Sandwiches, Canapés und „Pains surprise“ zum Aperitif – die Auswahl ist riesig. Je nach Menügröße, -zutaten und -aufwand sind auch die Preise unterschiedlich. Weihnachtsmenüs gibt es bereits ab 39 Euro.
Aber Vorsicht: Wer wirklich am 25. Dezember schlemmen will, sollte spätestens bis zum 19. oder 20. Dezember seine Bestellung beim Caterer abgeben.
Auch für Silvester lässt sich ein Party-Dinner bestellen. Hier ist letzter Bestelltag der 29.12.
Ein Sechser im Lotto ist wahrscheinlicher
Und plötzlich steht Weihnachten vor der Tür, die Geschäfte schließen in wenigen Stunden, die Angst, mit leeren Händen dazustehen, treibt einem Schweißperlen auf die Stirn. Damit solche Situationen gar nicht erst vorkommen, heißt es vorsorgen und Absprachen treffen.
Ob nur die Kinder beschenkt werden oder für die Verwandten nur ein Präsent oder Gutschein pro Familie verschenkt wird, sollte im Vorfeld geklärt werden. So spart man sich Einkaufsstress und schont nebenbei die ohnehin an den Festtagen gebeutelte Haushaltskasse.
Das Kleingedruckte lesen
Nette und oft günstigere Ideen finden sich das ganze Jahr über in den Geschäften. Wer es persönlicher mag, sucht nach individuellen Geschenken. Von gravierten Gläsern über eine persönliche Sternschnuppe bis hin zu leckeren Foto-Pralinen, für jeden Geschmack lässt sich das passende Präsent (auch online) finden. Schmuck, Spielzeug, Genuss-Geschenke stehen außerdem auf der Hitliste der beliebtesten Weihnachtsgeschenke.
Online-Kaufhäuser bieten ein Shoppingerlebnis von der Couch aus an und haben rund um die Uhr geöffnet. Wer im Ausland bestellt, sollte im Vorfeld unbedingt die Liefer-, Zahl- und Umtauschbedingungen genau erfragen.
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