Der Grund für Guy Rewenigs Aufregung liegt beim Verlegerverband. Dieser hatte seine Neuerscheinung «Krass! Lëtzebuerger Dixionär» nicht wie ein literarisches Werk, das es eigentlich ist, sondern aufgrund seines Titels «Dixionär» als ein Nachschlagewerk eingestuft. Mit der Folge, dass das Buch des Verlegers nicht mehr relevant für die Bewertung der Verkaufszahlen zur Aufstellung der Bestsellerliste war.
Die Bestsellerliste wird jeden Monat vom Verband der Luxemburger Verleger herausgegeben. Die Platzierung der Titel erfolgt anhand der verkauften Exemplare.
Jetzt, fünf Tage nach der Veröffentlichung der Bestsellerlisten, entschuldigte sich der Verlegerverband für den peinlichen Fehler. In der neuen Aufstellung für Juni 2012 nimmt Guy Rewenigs Satire-Buch den ersten Platz in der Kategorie «Bestseller National» ein.
Guy Rewenig nicht in Rage
«Ich bin überhaupt nicht in Rage, sondern bestenfalls amüsiert,» so Guy Rewenig am Mittwoch in einer Mail an Tageblatt.lu. Falsch sei auch die Behauptung, der Grund für die Aufregung liege beim Verlegerverband. Dazu Guy Rewenig: «Welche Aufregung? Ist Ihnen schon aufgefallen, dass es längst eine Annäherung zwischen dem Verlagerverband und dem ultimomondo-Verlag gegeben hat? Und dass inzwischen solidarisch zusammengearbeitet wird?
Ich kann dazu nur sagen, dass der Verlegerverband seinen Irrtum nicht nur freimütig zugegeben, sondern auch sofort behoben hat. Das finde ich fair und sehe darin jedenfalls keinen Anlass, mich irgendwie aufzuregen.»
Zu Demaart
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