Große Ehre für Marie-Paule Jungblut: Die Luxemburgerin wird ab dem 1. August das Historische Museum in Basel leiten. Sie ist stellvertretende Direktorin der beiden hauptstädtischen Museen (Musée d’histoire de la ville de Luxembourg – MHVL und das Musée d’art de la ville de Luxembourg – Villa Vauban).
Marie-Paule Jungblut erblickte 1964 in Fribourg (Schweiz) das Licht der Welt. Sie ist in Museumskreise keine Unbekannte. Sie war 1989 maßgeblich an der Organisation der Erinnerungsfeier des 150. Jahrestages der luxemburgischen Unabhängigkeit beteiligt. Seit 1992 arbeitet sie für das Historische Museum der Stadt Luxemburg (MHVL). Zusammen mit Danièle Wagener, Direktorin des MHVL, hat sie 1996 die erste permanente Ausstellung des Museums ins Leben gerufen. Seit 2009 ist Jungblut stellvertretende Chefin der beiden hauptstädtischen Museen. Von 2004 bis 2010 war Marie-Paule Jungblut Vorsitzende des Internationalen Komitees der Museen und der archäologischen und historischen Sammlungen (ICMAH).
Nachfolgerin von Roda Burkard
Marie-Paule Jungblut wurde am Donnerstag vom Regierungspräsidenten von Basel-Stadt, Guy Morin (Grüne), offiziell vorgestellt. Marie-Paule Jungblut wird Nachfolgerin von Roda Burkard, der das Museum seit 1992 leitet.
Das Historische Museum in Basel gehört mit vier Ausstellungszentren zu den größten Museen der Schweiz. Die Barfüsserkirche und das Haus zum Kirschgarten zeigen die verschiedensten Sammlungen, das Musikmuseum und das Kutschenmuseum sind Spezialmuseen. Alle vier Häuser sind historische Bauten. Auf etwa 6.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden über 203.000 Exponate gezeigt. Das Museum beschäftigt 105 Personen. Die vier Ausstellungshäuser zählen pro Jahr ungefähr 155.000 Besucher.
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