Am Mittwochabend trafen sich rund 30 Mitglieder und Sympathisanten aus dem ganzen Land in Niederkorn, um eine lokale Fokus-Sektion für die Gemeinde Differdingen zu gründen. Mittlerweile zählt Fokus mehr als 160 Mitglieder und rund 400 Unterstützer. Man wolle es anders und dynamischer machen als die anderen Parteien. „In der Politik gibt es keine neuen Ideen mehr. Keiner spricht mehr unbequeme Themen an. Auch mit der Wahrheit haben viele heutzutage Probleme. Es würden lieber Selfies gemacht oder Reisen unternommen, um Wählerstimmen zu gewinnen“, sagte Gary Kneip, der Generalsekretär von Fokus, in seiner Begrüßungsrede.
Die Idee, mit Fokus in Differdingen in die Gemeindewahlen zu gehen, ist lediglich ein paar Wochen alt. „Wir haben in kürzester Zeit alle nötigen Unterschriften zusammengetragen und genauso schnell die nötige Anzahl von 19 Kandidaten zusammenbekommen. Diese Dynamik freut mich sehr und wir werden diese auch weiter durch den Wahlkampf tragen. Unser Ziel sind mindestens vier Prozent der Stimmen und ein Platz im Gemeinderat“, erklärt der Differdinger Spitzenkandidat Lex Schroeder. Schroeder hat schon erste politische Erfahrung im letzten Wahlkampf gesammelt. Damals ging er allerdings nicht für Fokus, sondern für die ADR auf Stimmenfang. Das Gleiche gilt für gut eine Handvoll der Gründungsmitglieder der Differdinger Fokus- Sektion. Als Grund für diesen Wechsel nannte Schroeder unüberwindbare Differenzen mit seiner alten Partei, ohne weitere Angaben zu machen.
In Differdingen möchte sich Fokus u.a. für mehr Sicherheit im Straßenverkehr einsetzen. Auch das Krankenhaus in Niederkorn soll modernisiert werden, des Weiteren soll das Verschwinden von Spielplätzen gebremst werden. Seine offizielle Kandidatenliste veröffentlicht Fokus in den kommenden Tagen.
Keine Schulpflicht bis 18
Der nationale Spitzenkandidat von Fokus, Frank Engel, unterstützte die anderen Parteimitglieder bei der Gründung der Sektion. Bei den Kommunalwahlen wird er allerdings nicht antreten. „Diese Dynamik in der Partei tut sehr gut. In einer Zeit, wo die etablierten Parteien Schwierigkeiten haben, ihre Listen zu füllen, wachsen wir kontinuierlich weiter. Mittlerweile haben wir schon mehr als 70 Kandidaten bei den Gemeindewahlen im Rennen. Deshalb bin ich auch sehr optimistisch, dass wir 60 Kandidaten für die Parlamentswahlen im Oktober zusammenbekommen werden“, so der ehemalige Vorsitzende der CSV.
„Die Chancen für eine neue Partei, eine Rolle im Parlament zu spielen, stehen so gut wie nie. Die Luft ist mittlerweile einfach raus und ich bin mir sicher, dass es diese Regierungsmehrheit so nicht mehr geben würde, wenn wir uns nicht in solchen Krisenzeiten befinden würden“, fügte er noch hinzu. Die Schulpflicht auf 18 zu erhöhen, findet Engel Quatsch. Auf nationaler Ebene möchte sich Fokus dafür einsetzen, den Bahnverkehr auszubauen. Auch Steuererleichterungen für die Reichen lehnt Engel ab. Zudem betonte er, dass bei Fokus der Mensch im Mittelpunkt stehe und jeder Mensch unabhängig von seiner Herkunft bei Fokus willkommen sei.
Zum Abschluss sprach er dem ukrainischem Volk seine vollste Unterstützung aus.
@Fräntz Louchetter
Falsch... die Grünen sind keine populistische Partei sondern eine religiöse Sekte!
Wir wählen nur Gambia, nein danke.
Jede Stimme die an Fokus geht, geht nicht an populistische Parteien wie ADR & Piraten oder an die Grünen verloren.