Grund dafür ist zum einen die Spanienrundfahrt, die am Sonntag zu Ende ging. So wird Vorjahressieger João Almeida (UAE Team Emirates), der die Vuelta als Gesamtfünfter beendete, nicht mit von der Partie sein, ebenso wenig wie die beiden Luxemburger Bob Jungels (Ag2r Citroën) und Alex Kirsch (Trek-Segafredo). Zudem halten die beiden Rennen der höchsten Kategorie am vergangenen Wochenende in Kanada, sowie der Grand Prix de Wallonie (B/1.Pro), der am Mittwoch stattfindet, weitere prominente Profis von einem Start in Luxemburg ab.
Insgesamt sechs WorldTour-Mannschaften, zwei weniger als im Vorjahr, dürften die Nachfolge des 24-jährigen Portugiesen unter sich ausmachen. Mit einer schlagkräftigen Truppe geht Groupama-FDJ an den Start der fünftägigen Rundfahrt. In bestechender Form befindet sich deren Kapitän Valentin Madouas. Der 26-jährige Franzose überzeugte bei der diesjährigen Tour de France mit Platz zehn und stand letzten Sonntag bei der Tour du Doubs (F/1.1) auf dem höchsten Treppchen. In Luxemburg kann er wieder auf die Unterstützung von Kevin Geniets zählen, dem eine vordere Platzierung durchaus zuzutrauen ist, ebenso wie dem Schweden Tobias Ludvigsson.
Starkes UAE mit Kluckers
Mit Ansprüchen auf den Gesamtsieg gehen ebenfalls Kévin Vauquelin, der Teamkollege von Michel Ries bei Arkéa Samsic, sowie Zeitfahrspezialist Thomas Benjamin (F/Cofidis) an den Start.
Eine Vorentscheidung über den Gesamtsieg könnte, wie im Vorjahr, beim Kampf gegen die Uhr fallen. Nach seinem dritten Platz 2021 beim Zeitfahren in Düdelingen zählt der Däne Mattias Skjelmose Jensen (Trek-Segafredo) am Freitag zu den Topfavoriten auf den 26,1 km entlang der Mosel.
Weitere bekannte Namen im Fahrerfeld sind, neben dem Italiener Matteo Trentin (UAE Team Emirates) und dessen polnischer Mitstreiter Rafal Majka, die von „Stagiaire“ Arthur Kluckers (L) unterstützt werden, auch der dreifache Giro-Etappensieger Giulio Ciccone (Trek-Segafredo) sowie die beiden Quick-Step-Profis Florian Sénéchal (F) und Davide Ballerini (I).
Luc und Tom Wirtgen (beide Bingoal Pauwels Sauces WB) werden ihre Streckenkenntnisse nutzen, um den Sprung in eine Fluchtgruppe zu schaffen, warum nicht am Donnerstag auf der Königsetappe über 188,4 hügelige Kilometer von Rosport nach Diekirch? Tags zuvor dürfte die Entscheidung um den Tagessieg im Sprint fallen. In Junglinster will Landesmeister Colin Heiderscheid (Leopard Pro Cycling) seine Endschnelligkeit für eine Top-Platzierung nutzen. Für die Aspiranten auf den Gesamtsieg gilt es auf der Auftaktetappe, genauso wie auf dem Schlussabschnitt, wo „Puncher“-Qualitäten gefragt sind, achtsam zu sein.
Die Etappen
1. Etappe (Dienstag, 13. September): Luxemburg-Luxemburg (163,8 km)
2. Etappe (Mittwoch, 14. September): Junglinster-Schifflingen (163,4 km)
3. Etappe (Donnerstag, 15. September): Rosport-Diekirch (188,4 km)
4. Etappe (Freitag, 16. September): Einzelzeitfahren, Remich-Remich (26,1 km)
5. Etappe (Samstag, 17. September): Mersch-Luxemburg (178,4 km)
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