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EditorialVon Äpfeln und Birnen: Die Wahl zum Sportler des Jahres

Editorial / Von Äpfeln und Birnen: Die Wahl zum Sportler des Jahres
Im letzten Jahr durfte Leichtathlet Charel Grethen die Trophäe für den Sportler des Jahres entgegennehmen Foto: Editpress/Alain Rischard

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Da ist sie wieder: die Zeit der Äpfel und Birnen. Es ist die Diskussion, die jedes Jahr vor der Wahl der Sportler des Jahres aufkommt. Wie soll man Mannschafts- und Einzelsportler miteinander vergleichen? Rennfahrer und Radsportler? Tischtennisspielerinnen und Karatekas? Leichtathletik- und Fußballtrainer? Sportler, die auf große Höhepunkte wie Olympische Spiele hin trainieren, in diesem Moment in Topform sein müssen, und solche, die Leistungen über eine gesamte Saison zeigen müssen, denn am Ende zählt die Gesamtwertung für den Titel. Für wen sich die Mitglieder von Sportspress.lu in diesem Jahr entschieden haben, wird bei der traditionellen Gala am Donnerstagabend verkündet, die nach zweijähriger Corona-Pause wieder in gewohnter Form im Casino 2000 in Mondorf stattfindet. Jeder wird hier wohl seine Argumente für seinen Topkandidaten haben.

Eines kann aber mit Sicherheit behauptet werden: Ausschließlich nationale Topleistungen reichen längst nicht mehr, um am Ende des Abends die Trophäe mit nach Hause zu nehmen. Blickt man nur auf das Jahr 2021, war es Leichtathlet Charel Grethen, der auf den ersten Platz gewählt wurde. Der Mittelstreckenläufer zog im letzten Jahr bei den Olympischen Spielen in Tokio mit Landesrekord ins 1.500-Meter-Finale ein, hat sich bis in die Weltspitze auf der Mittelstrecke hochgearbeitet. Vorjahresgewinnerin Christine Majerus, die zum sechsten Mal in Folge zur Sportlerin des Jahres gewählt wurde, gehört bereits seit Jahren zur Elite des Damenradsports.

Auch in diesem Jahr sorgten gleich mehrere luxemburgische Sportler international für Schlagzeilen. Dylan Pereira holte den Gesamtsieg im Porsche Supercup, Bob Jungels triumphierte auf der neunten Etappe der Tour de France, schloss diese als Gesamtzwölfter ab. Von den bemerkenswerten Leistungen des Tischtennis-Doppels muss man erst gar nicht mehr reden: Ni Xia Lian und Sarah De Nutte gewannen vor einem Jahr bei der WM in Houston die Bronzemedaille im Doppel, wiederholten das gleiche Kunststück bei der EM im August und belegen im Europaranking sogar Platz eins. Nur einige Beispiele aus dem Jahr 2022, die zeigen, wie sich der luxemburgische Sport in den vergangenen Jahren weiterentwickelt hat.

Auch die Diskrepanz zwischen Damen und Herren scheint in diesem Jahr geringer geworden zu sein. Wurden in den vergangenen Jahren immer viel mehr Männer als Frauen nominiert – 2018 etwa sieben Sportlerinnen, aber 17 Sportler –, sind es in diesem Jahr zehn Frauen – zählt man die als Doppel nominierten Ni/De Nutte einzeln – und 13 Männer. Ein Beweis dafür, dass in den letzten Jahren in der Förderung des Damensports Fortschritte gemacht wurden. Mit den Tischtennis- und FLF-Damen sind zwei von vier nominierten Teams Frauenmannschaften. Einzig die Kategorie der Trainer besteht ausschließlich aus Männern. Es bleibt zu hoffen, dass auch in diesem Bereich die Damen in den kommenden Jahren die nötige Unterstützung erhalten, um in der Spitze des luxemburgischen Sports Fuß zu fassen. Denn diese sind hier derzeit deutlich unterrepräsentiert.

engelsr
30. November 2022 - 14.10

..dat ass eng absolut korrekt Analyse vun der Situatioun, déi scho ganz laang esou diskutéiert gëtt, woubäi sech "Sportjournalisten" ënner sech awer net eens sinn, wat dann elo als "Sportaart" däerf/muss zielen an a Fro kommen.

Esou Leeschtungen, wéi z. Bsp. dem R.Disiviscourt bei den ultralaangen Strecken um Vëlo oder z. Bsp. dem Monique Mühlen seng Performance am "Marathon des Sables" ...déi zielen net, well déi net zu deenen "Sportaarten gehéieren !

Ech hu Versteesdemech duerfir dass sech an enger Organisatioun wéi déi vun der "Die Wahl zum Sportler des Jahres" (iwwregens firwat net Sportler*in vum Joer ?) eng Linn soll sinn, mä mat der aktueller Entwécklung vun deenen méi neien "Randsportarten" wéi z. Bsp. Skateboard, BMX etc. do missten déi Lëschten emol eng Kéier ob de Leescht geholl ginn déi vir eng Bewäertung a Fro kommen.

Et si schonn Upassungen gemaach ginn mat Präisser vir verschidden sportlech Aktiounen oder Persounen ...mä awer, wien ob der Platz trëppelt, de geet zréck ...oder
bg
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