Die Knabberrunde war lecker, das Gemüse ist nahezu verputzt und vom „snacken“ auf dem Sofa widmen wir uns im fließenden Übergang einem kleinen Zirkeltraining. Physiotherapeutin Kathi Sperling hat dafür folgendes Kombinationsprogramm vorgeschlagen.
Drehen und dehnen mit einer kleinen Knabberei
Dafür setzen wir uns aufrecht auf der Couch und platzieren unsere beiden Dips jeweils rechts und links von uns auf dem Sofa. Die Gemüsesticks kommen auf den Couchtisch vor uns. Die Po- und Beinmuskeln werden angespannt. Nun greifen wir mit der linken Hand einen Gemüsestreifen vom Couchtisch, nehmen die Hand zurück vor unseren Körper und drehen uns jetzt mit unserem Gemüsestreifen in der linken Hand zur rechten Seite und dippen ihn in unsere Soße. Nun zurück mit der Hand zur Mitte und jetzt können wir unseren Snack aufknabbern. Im Anschluss wechseln wir die Seiten. Durch die Übung, so Kathi Sperling, führt man eine Rotationsbewegung des Oberkörpers durch. Dadurch bekommen wir eine Dehnung der Rumpfmuskulatur. „Wir können“, so Kathi Sperling lachend, „natürlich auch rechts die Chipstüte und links die Kaffeestückchen platzieren“.
Haben wir uns mit der ersten Übung „warmgeknabbert“, geht es jetzt knabberfrei weiter. Für die zweite Übung sitzen wir wieder aufrecht auf unserer Couch. Beine und Po nehmen eine Grundspannung an, die Arme werden jetzt nach vorne genommen und der Oberkörper erhebt sich etwa 20 bis 30 Zentimeter vom Sofa. Dort verbleibt er einige Sekunden, um sich im Anschluss wieder hinzusetzten. Bei dieser Übung, so unsere Physiotherapeutin, aktiviere ich die Beinmuskulatur.
Die Hände zu Füßen
Bei dieser Gymnastikeinheit nehme ich, immer noch auf dem Sofa sitzend, die Hände nach vorn, jedoch diesmal in Richtung meiner Füße. Dort angekommen hebe ich nun den Po ein wenig vom Sofa hoch und setze mich im Anschluss wieder zurück auf die Couch. Mit dieser Übung kombiniert man die Dehnung der Rumpfmuskulatur mit einer leichten Kräftigung der Beinmuskeln.
Der Zehengriff nach der Fernbedienung
Hier platziere ich die Fernbedienung meines Fernsehers oder meiner Stereoanlage auf dem Couchtisch. Die wärmenden Socken sollten für diese Übung ausgezogen sein. Jetzt probiere ich mit dem großen Zeh die Fernbedienung zu aktivieren. Unseren Zehengelenken wird im Alltag eher wenig Beachtung geschenkt, mit dieser kleinen Übung lassen sich die Zehenmuskeln etwas aktivieren – und wer das erfolgreich geschafft hat, darf weiterchillen, mit etwas Musik oder einem schönen Film. „Mit diesem kleinen Trainingsset“, so Kathi Sperling abschließend, „kommt alles ein wenig in Bewegung“.
Der Artikel gefällt mir, obwohl ich kein Couch Potatoe bin. Mach mal ein Video daraus, Leute können ja kaum noch lesen.
Schönen Feiertag!