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KommentarSpin it like Polfer – der inbrünstige Kampf der Hauptstadt-Bürgermeisterin

Kommentar / Spin it like Polfer – der inbrünstige Kampf der Hauptstadt-Bürgermeisterin
„Es ist immer schwer, etwas zu beweisen, das nicht passiert ist“ – Hauptstadtbürgermeisterin Lydie Polfer (DP) bei der Pressekonferenz am Montagnachmittag Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Ein Mann ist im Luxemburger Bahnhofsviertel von einem Hund der privaten Sicherheitstruppe G4S attackiert worden. Aber das Problem ist nicht der Hund. Oder der Sicherheitstrupp, der vom DP-CSV-Schöffenrat bestellt wurde. Nein, das Problem ist der Mann, der von dem Tier so schwer verletzt wurde, dass er in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

Denn der ist laut Hauptstadtbürgermeisterin ein „alter Bekannter“ der Polizei. Folgt man der Logik, die Lydie Polfer bei der Pressekonferenz am Montagnachmittag an den Tag gelegt hat, hat man dann offenbar sein Recht auf Unversehrtheit verloren.

Ausgerechnet an dem Tag, an dem ihr Sicherheitsdienst die bislang mit Abstand mieseste PR seit Beginn seiner Patrouillen einfährt – und die Rufe nach Rücktritt nicht gerade leise schallen –, fällt Polfer wieder auf, wie schlimm die Zustände am Bahnhof eigentlich sind. Geradezu empört zeigt sie sich über die schlimmen Zustände im Viertel, gegen die sie als Stadtmutter so inbrünstig ankämpft – aber an denen sie „administrativ“ nichts ändern kann, da sie nicht die Arbeit der Polizei bestimmt.

Das ist – das wissen wir seit der Pressekonferenz – wohl auch besser so. Denn mit Lydie Polfers Verständnis vom Rechtsstaat ist es offenbar nicht so weit her. Die Bürgermeisterin trat bei der Pressekonferenz als Anklägerin, Richterin und Henkerin (des Opfers) gleichzeitig auf. Hinweis aus der Abteilung für Staatstheorie: Alle drei haben aus Sicht der Gewaltenteilung eigentlich nichts mit Polfers Job im System zu tun.

All das, nur um die privaten Sicherheitsleute zu retten. Was die überhaupt bringen? Keine Ahnung. Denn „es ist immer schwer, etwas zu beweisen, das nicht passiert ist“, sagt Polfer.

Aber Fakten und Beweise werden im Luxemburger Rathaus eigentlich sowieso nicht benötigt. Denn die Bürgermeisterin hat „Briefe von Bürgern“ und viele „Videos“. Das muss offenbar reichen, um die Sicherheitslage im Problemviertel einzuschätzen.

J.C. Kemp
8. September 2021 - 20.21

„Briefe von Bürgern“ und viele „Videos“! Donny Drumpf faselte auch davon, und von den vielen Telefonanrufen, die sein Handeln lobten.

Als ein Bekannter als Schulsicherheitsbeauftragter begann, Fotos von Drogenutensilien und anderen Hinterlassenschaften aus dem dortigen Schulhof an den zuständigen Gemeindedienst zu leiten, wurde er ermahnt, sich nicht mit Dingen zu beschäftigen, die ihn "nichts angingen"! Das war vor ca. 20 Jahren.

Blau
8. September 2021 - 16.39

@Ënner Ons Schildbierger

Kënnt Dir erëm net schlofen, dass Dir eis um 10 vir 4 mat ären urale Schilda-Witzer plot, déi keen ënner 70 méi kennt.

winston
8. September 2021 - 16.37

@Theo

"An dann heescht et rem fir Drogendealer wier eng privat Firma mat hierem Hond zoustänneg???"

Déi si just zoustänneg fir faarweg Leit ze intimidéieren fir vu Geschäfter ewech ze bleiwen, déi d'Buergermeeschterin wielen.

Wann dat Drogendealer wären, da géif d'Police se einfach verhaften, mengt Der net?

Armand
8. September 2021 - 16.34

@Patrick W.

"Wann en Dag näischt geschitt, keng Police, Samu oder Sécherheets-Agente muss kommen… dann ass dat „schwéier ze beweisen“ well déi eenzel Deeg wou näischt geschitt jo NET gezielt an statistesch festgehale ginn !"

Kaum ze gleewen, dass so wou all Dag 100.000 Leit ukommen a fortfueren heiansdo eppes geschitt an da sinn d'Busreesender nach net matgezielt.

D'lescht Woch ass engem Kand do d'Glace an den Dreck gefall.

Stater
8. September 2021 - 14.59

An t' lydie pecht weider um stull, machtgeil an net altersweise...

Ënner Ons Schildbierger
8. September 2021 - 3.48

Schilda lässt grüssen.
Ich kann mir vorstellen , dass ein ähnlicher Vorfall mit haargenau denselben Worten des heutigen Edi-Torenchef des Tageblatts im Tagesanzeiger der mittelaltrigen Stadt Schilda erschienen wäre. Dass die Bürgermeisterin dieser Stadt die dafür bekannt und berühmt war dass dort immer und ausschliesslich das Gegenteil von dem getan wurde wie es die anderen Landbewohner taten, eine Frau war ,war also ganz normal sowie auch deren Logik ihren Bekannten das Recht auf Unversehrtheit verlieren zu lassen. Auch dass sie als Meisterin ihrer Schildbürgerpolizei nicht über die Zustände in Schildas Bahnhofviertel bestimmen konnte da es normal war dass ihr Verständnis von einem Rechtsstaat nicht von weit her war. All das wie gewusst dass es in Schilda keine privaten Sicherheitsleute gab weil es diesen schwer gewesen wäre nicht zu beweisen was dort passierte. Dass Fakten und Beweise im Rathaus von Schilda (wie auch im heutigen Esch an der Schilzheimer ) sowieso nicht benötigt wurden weil Videos und Briefe der Schildbürger damals offenbar reichten um die Sicherheitslage in Schildas Problemviertel zu erreichen.
Dass Esch zur Europahauptstadt der Kultur erklärt wurde war folglich unvermeidbar in einem Kontinent der von den direkten Nachfolger von Schilda regiert wird.
Auf diese ein dreifaches HOCH, HOCH , HOCH , oder ?

Theo
7. September 2021 - 22.21

Wee muss ech da lo ruffe wann eppes geschitt an der Gare? Police oder eng privat Firma, a wa jo wéi eng? Ech gi guer netméi eens,… Haut huet et geheescht et hätt eng Messerpickerei an der Stad ginn an d‘Police wier elo awer do gewiecht??? An dann heescht et rem fir Drogendealer wier eng privat Firma mat hierem Hond zoustänneg??? Ween ass da lo fir Sécherheet zoustänneg a ween muss ech ruffen wann ech Hellef brauch? Dat steet a kengem Artikel,… totale Chaos. Ech ginn net méi an d‘Stat,… do fillt sech jo offensichtlech keen richteg zoustänneg,… Ech fannen déi richteg Police an hieren 113 sollen iwerall fir Sécherheet zoustänneg sinn. Och an der Stad. An och an der Gare. Ech wéisst mol net wéi eng Nummer ech an der Stad elo misst uruffen wann eppes wier.

Patrick Birden
7. September 2021 - 21.56

Sorry, ech kommen aus der Âler Avenue, dei as zenter Joeren net mei enner Kontroll, wei nach Parkplatzen do waren hun d'Pecherten Protokoller verdélt, hun awer den Drogenhandel ignoreiert. Police geseit en nemmen all 6 Meint wann sie (RTL präsent) irgend eng Descente machen. Firwât sin net permanent Polizisten do ennerwé,
et kann dach net si dat en Polizist no drei Dengstjoeren en droit acqui of en Bürosjob huet. D?buergermeschersch kann ser jo requisitionneieren.

D´Kromm an der Heck
7. September 2021 - 19.15

Dei Greng hun eng Rechnung op mat der Mme Polfer seit de leschten Gemenwahlen

Politik a la Lusxusburg
7. September 2021 - 19.12

Hätt d‘Madame Polfer dei Greng no de leschte Wahlen net lenks leien geloss, dann hätt Sie Haut genug Policen a breicht net op Privat Muppen zereck ze greifen. Dat as d´Stroff vun denen arroganten, iwerhieflechen Gringen Schulmeister.

Patrick W.
7. September 2021 - 11.36

Wann en Dag näischt geschitt, keng Police, Samu oder Sécherheets-Agente muss kommen... dann ass dat "schwéier ze beweisen" well déi eenzel Deeg wou näischt geschitt jo NET gezielt an statistesch festgehale ginn !

Wieder Mann
7. September 2021 - 10.37

All die Parteien die auf die Barrikaden steigen , ihre Entrüstung in den politischen Raum posaunen, Frau Polfer und Gefolge an den Pranger stellen , denen scheint die Vorsorgepflicht für das Wohlbehalten , Sicherheit der Bürger abgekommen zusein ,hier Partei ergreifen ,der Rechtsstaatlichkeit wegen, durch solch unverantwortliches Handeln den kriminellen Banden und Strolchen noch Rückhalt geben, sie gewähren lässt. Rechtsstaatlichkeit ist für mich an erster Stelle, unsere Bürger sich zu jeder Zeit ohne Gefahr im Land bewegen können und die die glauben Bonnie sind Clyde zu spielen mit aller Härte bestraft und aus dem Öffentlichen Raum entfernt werden.