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RadsportNach Sturz bei Tour de Suisse: Radprofi Mäder gestorben

Radsport / Nach Sturz bei Tour de Suisse: Radprofi Mäder gestorben
Radprofi Gino Mäder verstarb am Freitag infolge seines Sturzes bei der Tour de Suisse Foto: Gian Ehrenzeller/dpa

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Der schwer verunglückte Radprofi Gino Mäder ist infolge seines Sturzes bei der Tour de Suisse gestorben. Dies teilte sein Team Bahrain Victorious am Freitag mit. „Mit tiefer Trauer und schweren Herzens müssen wir den Tod von Gino Mäder bekannt geben“, heißt es in der Mitteilung.

Der 26 Jahre alte Schweizer war am Donnerstag (15.6.) auf der fünften Etappe seiner Heimrundfahrt bei der Abfahrt in Richtung Ziel von der Straße abgekommen und in eine Schlucht gestürzt. Mäder wurde vor Ort wiederbelebt und per Helikopter ins Krankenhaus Chur transportiert, in dem er seinen Verletzungen erlag.

Der Radsport-Weltverband UCI reagierte „niedergeschmettert“ auf die Nachricht: „Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden und allen, die mit Gino zu tun haben. Er war ein aufsteigender Star im Profiradsport.“ Mäder war nach Erfolgen als Junior auf der Bahn auf dem Weg zu einem starken Rundfahrer. 2021 gewann er jeweils eine Etappe beim Giro d’Italia und bei der Tour de Suisse und wurde Fünfter bei der Vuelta a España.

„Trotz aller Bemühungen des phänomenalen Personals des Churer Spitals schaffte Gino es nicht, diese letzte und größte Herausforderung zu meistern, um 11.30 Uhr verabschiedeten wir uns von einem der strahlenden Köpfe unseres Teams“, schrieb Bahrain Victorious. Teammanager Milan Erzen sagte: „Wir sind am Boden zerstört über den Verlust unseres Ausnahmeradfahrers Gino Mäder.“

Die Mannschaft werde zu Mäders Ehren „Rennen fahren und sein Andenken auf jeder Straße bewahren, auf der wir fahren“.

An der gleichen Stelle, an der Mäder verunglückte, war am Donnerstag auch Magnus Sheffield (21) vom Team Ineos Grenadiers zu Fall gekommen, der US-Amerikaner kam aber glimpflich davon. Die Etappe führte über 200 Kilometer von Fiesch nach La Punt mit drei kräftezehrenden Anstiegen auf über 2000 Meter Höhe.

Straßenrad-Weltmeister Remco Evenepoel hatte am Donnerstag schwere Vorwürfe erhoben. „Eine Bergankunft wäre problemlos möglich gewesen. Daher war es keine gute Entscheidung, uns die Etappe mit dieser gefährlichen Abfahrt beenden zu lassen“, schrieb der Belgier bei Twitter. (SID)

josy.mersch.lu
17. Juni 2023 - 17.46

Tragisches und grauenhaftes Lebensende !
Radfahren und desto mehr gefährlich sind Radrennen, was man meistens vergisst und ignorieren will .
Die Abfahrt vom Albulapass nach La Punt ist sehr, sehr steil .
Sieben Mal ging alles gut bis auf dieses Jahr.
Ein Menschenleben ist trotzdem mehr Wert als eine Ankunft über dem Fluss in diesem kleinen Ort .
In den Radrennen gibt es trotzdem absolut keine Garantie auf Unversehrheit.
R.I.P. Gino MÄDER !