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KommentarMit seinen vielen Risikogebieten stellt Deutschland Europa vor Probleme

Kommentar / Mit seinen vielen Risikogebieten stellt Deutschland Europa vor Probleme
Deutschland hat inzwischen 15 EU-Staaten ganz oder teilweise als Risikogebiete eingestuft Foto: dpa/Stefan Puchner

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Das Coronavirus hat Europa weiter im Griff. Die EU-Krankheitsbekämpfungsbehörde ECDC mahnt zur Vorsicht. Dabei beginnen gerade erst die kühlen Tage, Wochen und Monate, die es bei wohl erhöhter Ansteckungsgefahr und noch ohne Impfstoff zu überstehen gilt. Beruhigend ist das nicht.

Für die Staaten der EU und ihre Union würde sich demnach nun die Frage stellen, wie gemeinsam mit einer solchen Situation umzugehen ist – wenn Deutschland sie nicht längst für alle anderen mit beantwortet hätte. Die Antwort aus Berlin lautet nicht mehr Grenzkontrolle, sie heißt jetzt Risikogebiet – die abschreckende Wirkung dürfte nahezu gleich sein.

Maß aller Dinge ist der Richtwert des Robert-Koch-Instituts. Bei mehr als 50 neuen Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen folgen die Einstufung als Risikogebiet und die Reisewarnung. Das sind folgenreiche Entscheidungen. Bereits im Sommer wurden damit Tourismus-Industrien im Süden Europas nahezu versenkt. Inzwischen sind 15 EU-Staaten (oder Teile davon) von Deutschland als Risikogebiet ausgewiesen. Seit Freitagabend steht auch Luxemburg wieder auf der Liste.

Die Sieben-Tage-Inzidenz als Richtwert wurde inzwischen von anderen Staaten übernommen, obwohl die Lage in den einzelnen Ländern damit nicht vollumfänglich erfasst wird. Freie Krankenhauskapazitäten etwa oder die Zahl der durchgeführten Tests fließen nicht ein. Der Versuch Deutschlands, der Pandemie eine DIN-Norm zu verpassen, wurde damit europäisiert – und die Antwort auf die Pandemie heißt erneut Abschottung, dieses Mal etwas anders dekliniert, aber wieder allen negativen Folgen zum Trotz – besonders den wirtschaftlichen, die die betroffenen Staaten stärker treffen als Deutschland.

Stellt sich die Frage, wo das hinführt. Das Infektionsgeschehen wird in den kommenden Monaten sehr wahrscheinlich weiter zunehmen. Bleiben die Risikogebiets-Kriterien dieselben, dürfte ein Großteil der EU-Staaten bis ins nächste Jahr hinein mit einer Reisewarnung belegt sein. Ein gemeinschaftlicher Lösungsansatz ist das nicht. 

Grober J-P.
28. September 2020 - 10.16

Verstehe nur, dass wenn wir nicht testen würden, die Infektionszahlen wesentlich geringer wären, oder? Also Tests einstellen und schon sind wir von der schwarzn Liste.

luc jung
28. September 2020 - 1.25

Kee Lëtzebuerger mei an Deitschland akafe goen an keen Deitschen mei op Lëtzebuerg schaffe kommen.
Dann as den Zauber mam "Risikogebiet" schnell eriwwer.

HTK
27. September 2020 - 18.16

PdAuer/Clemens
Fakten? Falschinformationen,denn: Die Tests sind nicht 100%,das Tracing ist nicht 100%,die Meldungen sind nicht 100%,usw.
Nichts genaues weiss man nicht,aber Skandal rufen ohne Rücksicht auf Verluste.Nein,das ist keine Wissenschaft,das ist Lobbyismus oder bestenfalls Erbsenzählerei um gut abzuschneiden. 50/100000? Lächerlich

Monique Ehleringer
27. September 2020 - 17.53

Wa keen Letzeburger mei an Deutschland därf ,,maachen se sech hir Geschäfter vun Perl bis op Treier selwer futti ,si teinen jo emmer wei gudd se sinn
,sollen dann bei sech akaafen mat
den heigen Infektionzuelen dei se och do iwer hun.Leit dei dat durchsetzen iwer
leen ganz falsch

Jeanchen
27. September 2020 - 14.44

Der RKI-verein gleicht einem Wirtschaftskiller.

Clemens RM
27. September 2020 - 13.45

@Pdauer

Bingo! Danke! Jetzt brauche ich es nicht zu schreiben!
??

Den Ieslchen
27. September 2020 - 13.12

Ein Virus macht nicht vor einer Grenze halt. Die in Berlin interessiert es wenig was hier im Grenzgebiet geschieht, ( op da einige Geschäfte Konkurs anmelden) die sind mit sich selbst beschäftigt, 2021 sind Wahlen. Mit der Reglung mit Belgien kann man leben, aber hat Europa verloren, auch wenn Herr Nicolas Schmit auf RTL anderer Meinung ist!!

Leblanc
27. September 2020 - 11.37

Ich dänke wenn Deutschland färtig ist haben sie ein Riesen Problem. Sie haben die Trierer Geschäftswelt zerstört. Und die Geschäfte an den Grenzen Ruiniert. Weiter So.

alois
27. September 2020 - 9.45

Komisch nur dass wir Luxemburger wegen der hohen Infektionszahlen hier in Luxemburg nicht mehr ohne Covid Test nach Deutschland einreisen dürfen,aber die Deutschen ungehindert 72 Stunden nach Luxemburg dürfen. Ob Deutschland uns etwas verschweigt?

Pdauer
27. September 2020 - 8.28

"Don't kill the messenger." Das RKI befasst sich nur mit den Fakten. Diese werden von den einzelnen Regionen selbst ermittelt und veröffentlicht. Risikogebiete sind regionale Hotspots in einer Pandemie und kein bösartiger Angriff auf die Ökonomie einzelner Staaten.