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EU und NATOZwei neue Missionen für die Luxemburger Armee

EU und NATO / Zwei neue Missionen für die Luxemburger Armee
 Symbolfoto: Editpress-Archiv/Fabrizio Pizzolante

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Für Luxemburgs Armee soll es bald auf zwei neue Missionen gehen, während zwei weitere wiederum im Dezember beendet werden sollen. Beide neuen Aufgaben stehen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg.

Die luxemburgische Armee soll demnächst auf zwei internationalen Missionen unterwegs sein. Zum einen im NATO-Gefechtsverband zur verstärkten Wachsamkeit (eVA) in Rumänien, und zum anderen bei der EU-Militärunterstützungsmission für die Ukraine (EUMAM Ukraine). Das erklärt Luxemburgs Verteidigungsdirektion am Montag in einer Pressemitteilung. 

„Die luxemburgische Beteiligung an der eVA Rumänien sieht zum jetzigen Zeitpunkt etwa 25 Dienstposten pro Rotation mit einer Obergrenze von 30 Armeeangehörigen für eine Dauer von 28 Monaten vor“, erklärt die Direktion zu der ersten Mission. Die Aufgabe der Armeeangehörigen bestehe darin, mit einem „leichten Aufklärungszug“, der in eine niederländische oder belgische Kompanie integriert ist, sowie möglicherweise mit Stabsstellen oder Posten für operative, administrative, logistische oder medizinische Unterstützung teilzunehmen.

An der EUMAM Ukraine sei eine luxemburgische Beteiligung während der gesamten Zeit der Mission vorgesehen, also insgesamt 24 Monate. Unter anderem sei dort geplant, „die spezialisierten Ausbildungs- und Trainingsangebote der belgischen Armee und gegebenenfalls anderer Partnerarmeen im Jahr 2023 durch die zeitweilige Bereitstellung von luxemburgischen Fachausbildern zu unterstützen“. Diese Schulungen sollen auf belgischem Boden oder in einem Mitgliedstaat stattfinden.

Luxemburgische Unterstützung für die Ukraine

Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hat die luxemburgische Verteidigung bislang Ausrüstungsgegenstände im Wert von 74,4 Millionen Euro zur Unterstützung der ukrainischen Behörden geliefert oder bestellt. Das entspricht laut der Verteidigungsdirektion mehr als 16 Prozent des luxemburgischen Verteidigungshaushalts für das Jahr 2022. Erst kürzlich habe das Verteidigungsministerium nach einer genauen Analyse der operativen Bedürfnisse der Armee beschlossen, zusätzliche gepanzerte Fahrzeuge des Typs HMMWV (Hummer) samt Ersatzteilen zu liefern. Die luxemburgische Beteiligung an der NATO-Mission im Irak und der EUTM Mali sollen derweil im Dezember dieses Jahres enden. (Quelle: Verteidigungsdirektion Luxemburg)