Headlines

ReviluxLuxemburg zählt vergangene Woche 50 Omikronfälle

Revilux / Luxemburg zählt vergangene Woche 50 Omikronfälle
 Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Delta-Variante dominiert in Luxemburg auch in der 50. Kalenderwoche. Allerdings hat das Nationale Gesundheitslabor zwischen dem 13. und 20. Dezember 50 Omikron-Fälle untern den Bewohnern Luxemburgs finden können.

50 Omikron-Fälle hat das Nationale Gesundheitslabor (LNS) in der 50. Kalenderwoche (13. bis 20. Dezember) unter den Einwohnern Luxemburgs finden können. Damit blieb die Delta-Variante vor Weihnachten weiterhin die dominantere Variante. Der Delta-Subtyp AY.43 ist nach wie vor der häufigste (26,6 Prozent), gefolgt von AY.4 (9,4 Prozent) und AY.98.1 (8,4 Prozent). Omikron (BA.1) befindet sich mit 7,1 Prozent an vierter Stelle. Der erste Fall wurde in der Woche 49 festgestellt.

Laut LNS wurden 798 Proben bei Einwohnern aus Luxemburg bei insgesamt 2.727 positiven Infektionsfällen untersucht. „Diese Zahl erreicht nicht die neuen ECDC-Empfehlungen zum Nachweis von neu auftretenden Varianten bei einer Prävalenz von 1 Prozent (Mindestprobengröße von 927)“, schreibt das LNS.

Das „Sentinel Surveillance Network“ hat außerdem sieben Fälle von grippeähnlichen Erkrankungen festgestellt.

Sind 5.000 bis 7.000 Ansteckungen möglich?

Sowohl am Mittwoch als auch am Donnerstag hat Luxemburg neue Rekordwerte aufzuzeigen: Jeweils 1.053 und 1.230 Menschen wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Der Virologe und Santé-Mitarbeiter Thomas Denzer meint im Interview mit Radio 100,7 am Freitag: „Wir müssen uns erwarten, dass es weitergeht, weiter steigt.“ In anderen Ländern habe die Omikron Welle gut vier bis sechs Wochen gedauert. Das stünde auch Luxemburg bevor, das noch ganz am Anfang der Welle steht.

Auf die Frage hin, ob die aktuellen sanitären Maßnahmen ausreichend sind, entgegnet der Virologe, dass man versuchen müsse, die Welle so lange wie möglich herauszuzögern, Kontakte zu vermeiden und noch so viel wie möglich zu impfen. Man müsse vor allem beobachten, wie sich die Zahl der Hospitalisierten weiterentwickle, um zu entscheiden, ob neue Maßnahmen vonnöten seien. Es sei allerdings beruhigend, dass Omikron weniger pathogen sei. Ein Lockdown sei immer der „last resort“ – die letzte Lösung, um Kontakte radikal zu beschränken.

Radio 100,7 betitelt den zum Interview gehörenden Artikel mit „5.000 bis 7.000 Neuinfektionen sind möglich“. Diese Aussage scheint allerdings im Interview zu fehlen.