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Keine Verlierer bei der Reform

Keine Verlierer bei der Reform
Das „Chapito“ des Casino 2000 war bis auf den letzten Platz gefüllt.

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Beim 63. "Buergermeeschterdag" standen die Gemeindefinanzen im Fokus.

Im Casino 2000 trafen sich am Donnerstag 470 Gewählte sowie administratives Personal aus 75 Gemeinden zum 63. Bürgermeistertag. Themen auf der Tagesordnung waren die Gemeindefinanzen sowie die gesellschaftliche Integration von Senioren.

Die Gemeinden haben sich auf die steigende Zahl der Senioren eingestellt. In Betzdorf zum Beispiel wurde vor Kurzem ein Mehrgenerationenhaus errichtet. In Hesperingen wurde ein Projekt gestartet, das die unterschiedlichen Generationen zusammenbringt und veranlasst, dass beide mehr Zeit miteinander verbringen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Vereinsamung der Senioren zu verhindern. Damit sich die Kommunen untereinander auch in Zukunft besser austauschen und noch weiter vernetzen können, findet am 30. Juni im Merscher «Lycée Ermesinde» das Forum des Dritten Alters statt.

Nach dem Thema Senioren ging es um die Gemeindefinanzen. «Das Wichtigste ist, dass es der Wirtschaft gut geht. In Luxemburg hat es ein Wachstum von 3,5 Prozent in den vergangenen Jahren gegeben. Doch was bringt dieses Wachstum den Gemeindekassen? So wurden rund 15.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Rund 18 Prozent der gesamten Steuereinnahmen gehen an die Gemeinden. Rund zehn Prozent der TVA-Einnahmen werden ebenfalls an die Kommunen verteilt. Die Gewerbesteuer geht integral an die Gemeinden», erklärte Finanzminister Pierre Gramegna.

100 Millionen Euro Kompensationsmaßnahmen

Damit es nach der Reform der Gemeindefinanzen keine Verlierer gibt, hat die Regierung rund 100 Millionen Euro für Kompensationsmaßnahmen bereitgestellt.

«Wenn die Gemeinden finanziell gut dastehen, dann wegen der getroffenen Maßnahmen. Die Konjunktur ist gut und auch die Steuerreform kommt den Menschen zugute. Auch die Betriebe müssen weniger Steuern bezahlen, was Luxemburg als Standort für internationale Firmen attraktiv macht», erklärte der Finanzminister zum Abschluss.

Emile Eicher, Präsident des «Syndicat des villes et communes luxembourgeoises» (Syvicol), forderte eine Reform der Grundsteuer. «Es ist gut, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, jedoch dürfen die großen Kommunen durch die Reform nicht vernachlässigt werden», gab Eicher an. Zusätzlich sprach er sich gegen Zwangsfusionen aus.

Nach dem offiziellen Teil des Bürgermeistertages konnten sich die Verantwortlichen der Gemeinden bei neun Ministerien darüber informieren, wie sie am besten finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung der verschiedenen Projekte erhalten.

Ravarin Pierre
8. Juni 2018 - 22.35

Es sind nicht alle Gemeinden Ihrer Meinung! Diejenigen mit weniger Einnahmen können über Ihre obige Aussage kaum lachen. Siehe Wahl, Leudelingen, .......