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VueltaKämna macht Etappen-Triple perfekt, Kuss trägt Rot

Vuelta / Kämna macht Etappen-Triple perfekt, Kuss trägt Rot
Lennard Kämna hat bei den drei Grand Tours nun jeweils eine Etappe gewonnen Foto: José Jordan/AFP

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Im dritten Anlauf hat es funktioniert: Lennard Kämna hat die neunte Etappe der Vuelta gewonnen und damit jetzt bei allen drei Grand Tours einen Tagessieg gefeiert.

Lennard Kämna riss die Arme nach oben und klopfte sich auf die Brust, nachdem er die matschige Piste am Collado de la Cruz hinaufgestürmt war. Der frühere Junioren-Weltmeister hat sein Triple bei den Grand Tours perfekt gemacht und am Sonntag die neunte Etappe der 78. Vuelta im Alleingang gewonnen. Nach seinen Tagessiegen bei der Tour de France in Villard-de-Lans (2020) und beim Giro d’Italia auf dem Ätna (2022) durfte der Deutsche nun auch bei der dritten der drei großen Radrundfahrten jubeln. Der Teamkollege von Bob Jungels bei Bora-hansgrohe siegte nach 184,5 Kilometern von Cartagena zum Collado de la Cruz de Caravaca mit rund 30 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Matteo Sobrero (Jayco AlUla).

„Ich freue mich total darüber. Ich habe in den vergangenen Monaten so hart gearbeitet. Genau darauf habe ich mich vorbereitet“, sagte Kämna. Damit hat es im dritten Anlauf funktioniert. Bereits auf der dritten Etappe hatte der 26-Jährige den Sieg vor Augen, ehe er rund 1,5 Kilometer vor dem Ziel eingeholt worden war. Und auch auf der sechsten Etappe hatte Kämna vergeblich sein Glück in einer Ausreißergruppe gesucht. Dieses Mal holte ihn aber keiner mehr ein. 

Ein Helfer führt

Auf die Gesamtwertung hatte die neunte Etappe kaum einen Einfluss. Der Amerikaner Sepp Kuss (Jumbo-Visma), der bei der Vuelta eigentlich wieder als Edelhelfer von Tour-Champion Jonas Vingegaard und Giro-Sieger Primoz Roglic dabei ist, trägt weiter das Rote Trikot, das er sich auf der achten Etappe am Samstag von dem jungen Franzosen Lenny Martinez (Groupama-FDJ) geschnappt hatte.

Die drei Superstars Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step), Roglic und Vingegaard fuhren am Sonntag fast zeitgleich ins Ziel. Nach seinem 35. Platz am Samstag, 3:32 Minuten hinter Tagessieger Roglic, fuhr der Luxemburger Michel Ries (Arkéa Samsic) am Sonntag auf Rang 66, verlor diesmal aber mit 13:33 Minuten mehr Zeit. In der Gesamtwertung lieg Ries vor dem ersten Ruhetag heute auf dem 40. Platz mit 33,02 Minuten Rückstand auf Kuss.

Nach dem Ruhetag wartet am Dienstag gleich das Einzelzeitfahren über 25,8 Kilometer. Dabei verspricht vor allem das Duell zwischen dem belgischen Zeitfahrweltmeister Evenepoel und Vingegaard, der bei der Tour de France im Kampf gegen die Uhr die Konkurrenz beherrscht hatte, große Spannung. (jw/dpa)

Im Überblick

8. Etappe: Denia – Xorret de Cati, Costa Blanca Interior (165 km): 1. Primoz Roglic (Slowenien/Jumbo-Visma) 4:13:52 Stunden, 2. Remco Evenepoel (Belgien/Soudal – Quick Step), 3. Juan Ayuso (Spanien/UAE Team Emirates) alle gleiche Zeit, 4. Enric Mas (Spanien/Movistar Team) 0:02 Minuten zurück, 5. Jonas Vingegaard (Dänemark/Jumbo-Visma) gleiche Zeit, … 35. Michel Ries (Luxemburg/Arkéa Samsic) 3:32

9. Etappe: Cartagena – Caravaca de la Cruz (184,5 km): 1. Lennard Kämna (Wedel/Bora-hansgrohe) 4:28:59 Stunden, 2. Matteo Sobrero (Italien/Team Jayco AlUla) 0:13 Minuten zurück, 3. Chris Hamilton (Australien/Team dsm-firmenich) 1:12, 4. Amanuel Ghebreigzabhier (Eritea/Lidl-Trek) 1:00, 5. Jon Barrenetxea (Spanien/Caja Rural-Seguros RGA) 1:37, … 66. Ries 13:13

Gesamtwertung nach 9 von 21 Etappen: 1. Sepp Kuss (USA/Jumbo-Visma) 35:23:20 Stunden, 2. Marc Soler (Spanien/UAE Team Emirates) 0:43 Minuten zurück, 3. Lenny Martinez (Frankreich/Groupama-FDJ) 1:02, 4. Evenepoel 2:24, 5. Mikel Landa (Spanien/Bahrain-Victorious) 2:29, 6. Roglic, gleiche Zeit, 7. Vingegaard 2:35, 8. Mas, gleiche Zeit, 9. Ayuso 2:45, 10. João Almeida (Portugal/UAE Team Emirates) 2:55, … 40. Ries 33:02