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CyclocrossHesperingen als letzter Formcheck vor den Titeln

Cyclocross / Hesperingen als letzter Formcheck vor den Titeln
Ein Bild aus dem Jahr 2022 in Namur: Isabelle Klein, hier an der Seite von Nationaltrainer Jempy Drucker, steht ein proppenvolles Wochenende bevor Foto: Editpress/Anouk Flesch

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Traditionsgemäß findet die Generalprobe der nationalen Titelkämpfe auf dem Hesperinger „Holleschbierg“ statt. Bei der Veranstaltung des lokalen Radsportvereins Le Guidon Alzingen geht mit Sascha Weber ein Deutscher als Favorit ins Rennen. Bei den Damen dürfte Isabelle Klein (CT Toproad Roeserbann) ihre Siegesserie am Samstag fortsetzen.

In ihrer zweiten Cross-Saison steht die 39-Jährige, nach sechs Siegen in sechs Wertungsläufen, vor dem erneuten Gewinn des Skoda Cross Cup. Am Sonntag startet Isabelle Klein dann beim Weltcup in Zonhoven (B). Eine Woche später peilt sie ihren ersten Titel im Cyclocross an.

Das Gleiche gilt für Ken Conter (Snooze-VSD) und Raphaël Kockelmann (CC Chevigny). Im vergangenen Jahr standen beide neben Scott Thiltges (LG Alzingen) in Ettelbrück auf dem Podest. In Petingen konnten die beiden Meisterschaftsfavoriten eine Überrundung vermeiden und erreichten das Ziel auf den Plätzen 22 und 23. Dabei hatte es lange danach ausgesehen, als sollte Kockelmann weit vor seinem Rivalen ins Ziel kommen. Wie so oft in dieser Saison wurde dieser allerdings im letzten Renndrittel von heftigen Rückenschmerzen befallen, sodass Conter am Ende noch vorbeiziehen konnte.

Im Skoda Cross Cup besitzt Conter, bei noch zwei ausstehenden Rennen, einen Vorsprung von 26 Punkten auf Kockelmann. Ohne größeren Patzer müsste der 23-Jährige die Rennserie am Ende der Saison erstmals zu seinen Gunsten entscheiden können.
Raphaël Kockelmann kann erneut auf die Unterstützung seines jüngeren Bruders Mathieu (Lotto Kern-Haus) zählen. Vor drei Wochen waren beide der Konkurrenz in Ettelbrück enteilt. Nach technischen Problemen des Vizemeisters setzte der Junioren-Europameister im Zeitfahren seine Fahrt alleine fort und konnte sich über seinen Premierensieg bei der Elite freuen.

Favorit aus Deutschland

Hauptanwärter auf den Tagessieg am Samstag ist jedoch Sascha Weber. Der Mountainbike-Spezialist ist seit Jahren ein gern gesehener Gast in Luxemburg, sowohl bei den regionalen als auch bei den internationalen Cross-Rennen. Letzten Sonntag erreichte der 34-Jährige das Ziel in Petingen (wo er 2014 auf dem höchsten Treppchen stand) als Neunter. Sein bestes Ergebnis gelang dem ehemaligen deutschen U23-Landesmeister vor knapp sechs Jahren bei der Weltmeisterschaft in Beles, wo er sich den starken zehnten Platz erkämpft hatte.

Bei den Junioren wird Fynn Ury (CT Atertdaul) die Führung im Cross Cup von seinem Mannschaftskollegen Noa Berton übernehmen, da dieser am Wochenende beim Weltcup in Zonhoven (B) startet. Mit von der Partie ist der Dippacher Rick Meylender, vier Tage nach seinem 27. Platz bei der X2O Trofee im Schlamm vom Herentals (B). Gleich anschließend wollen Théo Da Costa Passetti (LP 07 Schifflingen) bei den Débutants und Tommy Arnoldy (CT Toproad Roeserbann) bei den Masters ihre Spitzenposition im Cross Cup festigen.

Das Programm

Am Samstag:
13.00 Uhr: Junioren (40‘)
13.01 Uhr: Masters (40‘)
14.15 Uhr: Débutants/Débutantes (30‘)
14.16 Uhr: Damen (40‘)
15.15 Uhr: Elite/Espoirs (50‘)

Sieben beim Weltcup in Zonhoven

Am Sonntag findet der zwölfte von insgesamt 14 Weltcup-Läufen im belgischen Zonhoven statt. Um 13.40 Uhr gehen vier FSCL-Fahrerinnen an den Start des Elite-Rennens der Damen, allen voran Marie Schreiber (Tormans). Nach ihrem hervorragenden zweiten Platz beim Azencross (C1) am 30. Dezember in Loenhout (B) hatte die 19-Jährige eine Pause eingelegt, um die entscheidende Phase ihrer bislang äußerst erfolgreichen Saison mit neuen Kräften in Angriff nehmen zu können. Neben Vizemeisterin Isabelle Klein (CT Toproad Roeserbann) sind auch die Geschwister Maïté und Layla Barthels (beide LP 07 Schifflingen) Teil des 78-köpfigen Klasse-Feldes.
Bei den Männern, ohne luxemburgischen Vertreter, kommt es zum nächsten Duell zwischen Wout Van Aert (B/Jumbo-Visma) und Mathieu Van der Poel (Alpecin-Deceuninck). Im 73 Mann starken Teilnehmerfeld der Junioren werden Noa Berton und Fynn Ury vom Cycling Team Atertdaul versuchen, einen Platz in der ersten Hälfte des Klassements herauszufahren. Einzige FSCL-Vertreterin bei den Juniorinnen ist deren Teamkollegin Anouk Schmitz.  (M.N.)