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Liège-Bastogne-LiègeEvenepoel siegt solo nach Pogacar-Sturz

Liège-Bastogne-Liège / Evenepoel siegt solo nach Pogacar-Sturz
Remco Evenepoel entledigte sich 30 Kilometer vor dem Ziel seines letzten Verfolgers Foto: Jasper Jacobs/AFP

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Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat das seltene Ardennen-Triple verpasst. Der Ausnahme-Radprofi schied am Sonntag beim Klassiker Liège-Bastogne-Liège nach einem Sturz und Frakturen am Handgelenk aus. Sein großer Rivale Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step) siegte ungefährdet.

Remco Evenepoel feierte seine beeindruckende Ardennen-Show nur kurz im berühmten Regenbogentrikot, schnell waren die Gedanken des Weltmeisters bei seinem großen Rivalen Tadej Pogacar. „Es war ein furchtbares Geräusch hinter mir. Ich wusste sofort, dass jemand schwer gestürzt war. Ich wünsche Tadej eine schnelle Genesung. Ich kenne solche Momente aus meiner Karriere“, sagte Evenepoel nach seinem Triumph beim Klassiker Liège-Bastogne-Liège.

Statt des erhofften Gipfeltreffens wurde es am Sonntag in den verregneten Ardennen der zweite Solo-Triumph des belgischen Wunderkindes. Auf den Erfolg im Trikot des Weltmeisters hatte Evenepoel lange hingearbeitet. „In diesem Trikot zu gewinnen, ist magisch. Ich wollte ein Foto, um es an die Wand zu hängen. Das habe ich geschafft“, sagte der 23-Jährige. Unterdessen lag Pogacar im Krankenhaus von Genk, nachdem er gestürzt war.

Die Schlüsselszene des Rennens spielte sich schon nach 84 Kilometern ab, als die Kameras noch gar nicht auf Sendung waren. Auf einer Abfahrt kam Pogacar zu Fall. Offenbar hatte der Däne Mikkel Honoré nach einem Reifenschaden den Sturz ausgelöst. Das gesamte UAE-Team wartete zwar noch auf seinen Superstar und wollte ihn wieder zurück ins Feld bringen, doch es ging nicht mehr weiter für den 24-Jährigen, der in dieser Saison bislang in einer eigenen Liga fährt und schon zwölf Saisonsiege geholt hat. 

Geniets wird 53.

Pogacars Team UAE teilte später mit, der zweimalige Tour-Sieger habe sich unter anderem das Kahnbein gebrochen. Wie lange er ausfällt, ist noch nicht absehbar. „Es ist zu früh, um das zu sagen. Es ist nicht nur ein Knochen gebrochen, sondern mehrere. Das könnte es kompliziert machen“, sagte UAE-Teamchef Mauro Gianetti. 

Für Pogacar platzte mit der Aufgabe der Traum vom berühmten Ardennen-Triple. Der Slowene hätte als erst dritter Fahrer nach dem früheren Profi Davide Rebellin (2004) und Philippe Gilbert (2011) das Triple aus Amstel Gold Race, Flèche Wallonne und Liège-Bastogne-Liège komplettieren können. 

Sein Rivale Evenepoel lieferte aber ab – und wie! An der bis zu 22 Prozent steilen Côte de la Redoute setzte der 23-Jährige eine erste Attacke, der nur noch Pidcock folgen konnte. Drei Kilometer später, etwa 30 Kilometer vor dem Ziel, war auch der Mountainbike-Olympiasieger abgehängt. „C’est le TGV“, brüllte der belgische Kommentator ins Mikrofon. Der Hochgeschwindigkeitszug Evenepoel rollte unaufhaltsam Richtung Lüttich. Der Vorsprung war schnell auf über eine Minute angewachsen. So ging der Traum von Evenepoel in Erfüllung: Er fuhr im Regenbogen-Trikot des Weltmeisters zum Sieg in Lüttich. Hinter Evenepoel fuhren der Brite Thomas Pidock (Ineos Grenadiers) und der Kolumbianer Santiago Buitrago (Barain-Victorious) auf das Podium. Der einzige luxemburgische Starter, Kevin Geniets (Groupama-FDJ) fuhr bis knapp 35 km vor dem Ziel im Hauptfeld, verlor dann allerdings den Anschluss. Er überquerte die Linie am Ende 10:24 Minuten hinter Evenepoel, als 53. 

Für Evenepoel war Liège-Bastogne-Liège damit ein gelungener Formtest für den bevorstehenden Giro d’Italia (ab 6. Mai). Für Pogacar gilt es nun, schnell wieder fit zu werden, um die Vorbereitung auf die am 1. Juli beginnende Tour de France aufzunehmen. Wie stark die Vorbereitung beeinträchtigt wird, bleibt abzuwarten. Der Tour-Champion von 2020 und 2021 plant bei der Frankreich-Rundfahrt eigentlich den erneuten Angriff auf das Gelbe Trikot und den dänischen Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma). (jw/dpa)

Im Überblick

109. Liège-Bastogne-Liège: 1. Remco Evenepoel (Belgien/Soudal-Quick Step) 6:15,49 Stunden, 2. Thomas Pidcock (Großbritannien/Ineos Grenadiers) 1:06 Minuten, 3. Santiago Buitrago (Kolumbien/Bahrain-Vicotrious) gleiche Zeit, 4. Ben Healy (Irland/EF Education-EasyPost) 1:08, 5. Valentin Madouas (Frankreich(Groupama-FDJ) 1:24, 6. Guillaume Martin (Frankreich/Codifis) 1:25, 7. Tiesj Benoot (Belgien/Jumbo-Visma) 1:37, 8. Patrick Konrad (Österreich/Bora-hansgrohe) 1:48, 9. Mattias Skjelmose (Dänemark/Trek-Segafredo), 10. Marc Hirschi (Schweiz/UAE Team Emirates) beide gleiche Zeit, … 53. Kevin Geniets (Luxemburg/Groupama-FDJ) 10:24

max.l
23. April 2023 - 19.30

et war tatsächlech am 2ten Deel vun der Etape onméiglech iirgendwelch Tricke ze probéieren, an dach, war nach eng flott Vitessse drop
së frou dat nët méi passéiert ass
dëm Poga eng gut Besserung
an de Kevin wor nët schlecht.. just d'Wieder