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TennisEine Rechnung offen: Team will das Pech aus Montenegro vergessen machen

Tennis / Eine Rechnung offen: Team will das Pech aus Montenegro vergessen machen
Vor vier Jahren hatte die FLT-Delegation großes Pech Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Ohne Crhis Rodesch, der gerade erst den NCAA-Titel am College in den USA gewinnen konnte, dafür aber mit Eléonora Molinaro wird die FLT in Malta antreten. Dabei wollen die Tennisspieler das Pech von Montenegro vergessen machen.

Die Regenspiele von Montenegro – so dürften die JPEE vor vier Jahren besonders den Tennisspielern in Erinnerung geblieben sein, die wie keine andere Sportart unter den schlechten Wetterbedingungen 2019 litten und deren Spiele fast ins Wasser fielen. Am Ende gab es Silber für Eléonora Molinaro und Ugo Nastasi im Einzel sowie Bronze im Mixed-Wettbewerb. Vor allem Molinaro dürfte mit den JPEE noch eine Rechnung offen haben, immerhin vergab sie 2019 im Finale gleich sechs Matchbälle. Und so steht die 22-Jährige tatsächlich im Aufgebot der FLT für Malta. Molinaro hat sich 2020 bekanntlich gegen das Profi-Tennis und für den Weg an die Universität in die USA nach Tennessee entschieden, seitdem ist es in Luxemburg ruhig um sie geworden. Für die Verantwortlichen war sie jedoch stets eine Option für Malta: „Auch wenn sie nicht mehr für Weltranglistenpunkte spielt, hat sie in den USA ein volles Programm. Sie ist auch wieder im Fed-Cup-Team dabei. Man kann das Level schwer beurteilen, aber sie ist dennoch voll im Training“, so Claudine Schaul, die in diesem Jahr als Betreuerin dabei sein wird.

Bei den letzten Auflagen ist das generelle Niveau wirklich sehr gestiegen. Eine solche starke Konkurrenz gab es zu meiner Zeit nicht.

Claudine Schaul

Ihre ersten Weltranglistenpunkte hat vor Kurzem derweil Marie Weckerle gesammelt, womit sie ein erstes Mal in der Weltrangliste der WTA auftaucht. Seit die 20-Jährige zurück in Luxemburg ist und von Tim Sommer und Mandy Minella betreut wird, hat sie auch nach Meinung von Schaul große Fortschritte gemacht: „Es freut mich für sie, das ist nämlich der schwierigste Schritt auf diesem Level. So eine Ranglistenplatzierung macht die Planungen viel einfacherer, denn sonst weiß man nie so genau, in welches Turnier man noch so reinrutscht.“ Was in Malta für das Damen-Duo möglich sein könnte, ist nur schwer vorherzusagen, da noch nicht genau bekannt ist, welche Konkurrenz in diesem Jahr bei den Spielen antreten wird. Doch eine Entwicklung hat die JPPE-erfahrene Schaul im Damentennis festgestellt. „Bei den letzten Auflagen ist das generelle Niveau wirklich sehr gestiegen. Eine solche starke Konkurrenz gab es zu meiner Zeit nicht.“ Dass die beiden Luxemburgerinnen jedoch ihre Chancen besitzen, davon ist sie überzeugt. „Sie haben beide bewiesen, dass sie gegen WTA-Spielerinnen bestehen können.“

Niveau gestiegen

Dass sich das Level stets weiterentwickelt hat, trifft auch für das Herrentennis bei den JPEE zu. „Fast noch mehr als bei den Damen“, erklärt Claudine Schaul. Mit Chris Rodesch muss die FLT in Malta jedoch auf den Spieler verzichten, der in den vergangenen Tagen durch den Gewinn der NCAA-Meisterschaft in den USA einmal mehr von sich reden gemacht hat. „Es ist schade, er wäre auch gerne mitgekommen. Doch sein Programm am College machte es eben nicht möglich. Dennoch freuen wir uns alle sehr über seine Resultate dort in Virginia.“ Somit werden Alex Knaff und Raphaël Calzi in den nächsten Tagen die Luxemburger Farben in Malta vertreten. Und auch diese beiden haben bei den Spielen der kleinen Staaten noch eine Rechnung offen. Vor vier Jahren knickte Knaff auf dem nassen Untergrund in Montenegro um, musste im Einzel aufgeben und auch das Doppel mit Calzi konnte so nicht gespielt werden. Die beiden Herren zeigten sich laut Schaul in den letzten Wochen gut in Form und so hat man auf jeden Fall die Ambitonen, um Medaillen mitzuspielen. Gespielt wird in Malta übrigens auf Hartplatz, was den FLT-Spielern ebenfalls entgegenkommen könnte.


Tennis (4 Athleten)

Männer: Raphaël Calzi, Alex Knaff
Frauen: Eléonora Molinaro, Marie Weckerle
Betreuer: Michael Bellaca, Claudine Schaul