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Toter in GivenichEine Frage der Zuständigkeit: Gefängnis lässt Vorwürfe nicht auf sich sitzen

Toter in Givenich / Eine Frage der Zuständigkeit: Gefängnis lässt Vorwürfe nicht auf sich sitzen
Die Strafanstalt Givenich reagiert infolge der Tageblatt-Berichterstattung auf die Vorwürfe eines Mitgefangenen Foto: Editpress-Archiv/Isabella Finzi

Justizministerin Sam Tanson und das Gefängnis von Givenich stehen im Kreuzfeuer. Wie konnte es zu dem Todesfall in der Haftanstalt kommen? Das CPG weist die Verantwortung von sich.

Der Todesfall im Givenicher Gefängnis (CPG) schlägt weiter Wellen: Das Tageblatt berichtete über den Vorfall und ließ dabei auch einen Mithäftling zu Wort kommen, der schwere Vorwürfe gegen die Gefängnisverwaltung erhebt. Diese wollte die drei erschienenen Artikel sowie die Vorwürfe des Häftlings allerdings nicht unkommentiert auf sich sitzen lassen.

Der Mithäftling, der aus Sorge vor Repressalien lieber anonym bleiben möchte, berichtete dem Tageblatt, dass sich der Häftling vor seinem Tod in einem schlechten körperlichen Zustand befunden haben soll. K. sprach von sichtbar schlecht durchbluteten Extremitäten und großen Wunden des übergewichtigen 30-Jährigen. Der Mann sei sogar ins Krankenhaus gebracht worden. K. zweifelte generell an der Haftfähigkeit des nun toten Gefangenen.

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Robert Hottua
18. August 2023 - 14.57

Die 1933 im päpstlichen "Luxemburger Wort" erfolgte Bejahung der nationalsozialistischen Rassenhygiene war eine nie erlöschende Lizenz für alle Katholiken, gewissensfreie und dekalogfreie volkshygienische Maßnahmen durchzuführen. ("Du bist nichts, dein Volk ist alles!") Eine tabuisierte Vergangenheit ist die Basis für eine ungebrochene Kontinuität. ▪ Nicht auszuschließende Todesfälle Am 23. September 2003 wurde in der Abgeordnetenkammer eine parlamentarische Anfrage gestellt, wo von "dysfonctionnements aux conséquences humaines parfois désastreuses" im Rahmen des CHNP die Rede war. Autor dieser Anfrage an den damaligen liberalen Gesundheitsminister Carlo WAGNER war der sozialistische Abgeordnete Mars di BARTOLOMEO. Die Anfrage erfolgte kurze Zeit, nachdem ein Artikel im "L'Investigateur" die skandalösen Zustände in Ettelbrück angeprangert hatte. (...) Jean-Marie SPAUTZ, der zuständige Direktor, behauptet, daß es seines Wissens nie zu Todesfällen bei Fixierungen kam. Ganz ausschließen könne er es aber nicht. SPAUTZ behauptet weiter, dass es ihm nie möglich gewesen sei, in all das Einblick zu haben, was sich vielleicht im "stillen Kämmerlein" abgespielt hat. (...) (Laurent GRAAFF, Revue, 13.05.2006) MfG Robert Hottua