Kompetent soll er sein. Diagnose und Behandlung müsste er verständlich erklären können – und sich Zeit nehmen. Das alles erwarten Tierbesitzer von einem passenden Veterinär. Wenn dann auch noch die Chemie stimmt, wäre es perfekt. Doch wie finden?
„Tierbesitzer, die noch nicht den Tierarzt ihres Vertrauens gefunden haben, hören sich am besten zunächst bei anderen Tierhaltern um, wer vor Ort einen guten Ruf hat, oder sehen sich Bewertungsportale im Internet an“, empfiehlt Tina Hölscher, Tierärztin bei der Tierschutzorganisation Aktion Tier.
Entspannten Test-Termin vereinbaren
Dann geht das Testen los: Hölscher rät, einfach mal einen Termin zur allgemeinen Untersuchung zu vereinbaren. „So kann sich der Tierbesitzer in Ruhe ein Bild von der Praxis und dem Ablauf in derselben machen, ohne dass eine stressige Krankheits- oder Notsituation vorliegt“, erklärt die Expertin.
Das hat auch für den Tierarzt Vorteile: Er bekommt einen ersten Eindruck vom Tier und hat es bereits im gesunden Zustand kennengelernt. Bringt der Halter das Tier später einmal krank zu ihm, kann er besser erkennen, wie sich dessen Zustand vom normalen Verhalten unterscheidet.
Für solche Untersuchungen ohne weitere Behandlung müsse der Tierhalter mit Kosten unterhalb von 50 Euro rechnen. Dafür bekomme er allerdings ein Gefühl, ob der Tierarzt im Notfall der richtige sei, so Hölscher.
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