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UnternehmenDer Grundstein der neuen Firmenzentrale von ArcelorMittal ist gelegt

Unternehmen / Der Grundstein der neuen Firmenzentrale von ArcelorMittal ist gelegt
Verlegung des ersten Stahlträgers für den neuen Hauptsitz von ArcelorMittal auf Kirchberg in Anwesenheit von Aditya Mittal, Lakshmi Mittal, Xavier Bettel, François Bausch und Franz Fayot (v.l.) Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Am Mittwochnachmittag haben die Arbeiten am neuen Hauptsitz des Stahlkonzerns ArcelorMittal offiziell begonnen. Bis Mitte 2026 sollen sie abgeschlossen sein. Dann soll der Kirchberg eine veränderte Skyline haben.

Es hat eine Reihe Jahre gedauert, zwischen der Ankündigung vom Bau des neuen Hauptsitzes des Stahlkonzerns ArcelorMittal im Jahr 2017 und der nun erfolgten „Grundsteinlegung“. Hintergrund waren Schwierigkeiten, um einen Partner als Investor/Mieter für das imposante Gebäude aus Stahl und Glas zu finden. Ursprünglich geplant war die Fertigstellung bereits für das Jahr 2021.

Seit ArcelorMittal den alten, traditionellen, denkmalgeschützten Arbed-Hauptsitz im Jahr 2013 aus Kostengründen eingemottet hatte, ist das Unternehmen Mieter der eigenen Firmenzentrale im Boulevard d’Avranches. Das „Arbed-Gebäude“ in der avenue de la Liberté war in den Jahren 1920 bis 1922 errichtet worden und gehört mittlerweile der BCEE.

Dass es nun schlussendlich mit dem Bau des neuen Hauptsitzes doch voranschreitet, ist dem Luxemburger Staat zu verdanken. Dieser hatte Anfang 2023 angekündigt, die Hälfte des Gebäudes zu finanzieren und die betreffende Bürofläche für die eigenen, wachsenden Bedürfnisse der Verwaltung (etwa für die „Administration des bâtiments publics“) nutzen zu wollen.

Das von dem Architekturbüro Wilmotte & Associés entworfene und „K22“ genannte Gebäude soll eine Vorzeige-Immobilie werden. Es wird 21 Stockwerke hoch sein und Platz für 2.600 Arbeitsplätze bieten. Der Bau soll fast eine halbe Milliarde Euro kosten. Die staatliche Verwaltung soll hiervon neun Stockwerke belegen und ein Drittel der zukünftigen Tiefgarage in Besitz nehmen. Entstehen wird das Gebäude mit seinem kristallartigen Aussehen unweit der Philharmonie auf Kirchberg.

In der betreffenden Pressemitteilung zum offiziellen Baubeginn am Mittwochnachmittag hebt der Konzern hervor, dass „der neue Hauptsitz die einzigartige Rolle von Stahl beim Aufbau einer nachhaltigen Welt demonstrieren wird“. Anwesend bei der Veranstaltung waren neben Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel, Minister François Bausch und Minister Franz Fayot unter anderem auch ArcelorMittal-Verwaltungsratspräsident Lakshmi Mittal und Geschäftsführer Aditya Mittal.

„Der Standort des neuen Hauptsitzes spiegelt die historische Verbundenheit von ArcelorMittal mit Luxemburg wider, wo das Unternehmen seinen Hauptsitz sowie fünf Industriestandorte hat, die Stahl produzieren oder verarbeiten“, unterstreicht der Konzern. In dem Gebäude, das im ersten Quartal 2026 in Betrieb genommen werden soll, werden 10.000 Tonnen Stahl von ArcelorMittal verbaut, der hauptsächlich in Luxemburg aus recyceltem Stahl hergestellt wird.

Historische Verbindung aufrechterhalten

„Der Bau des neuen Hauptsitzes von ArcelorMittal im Großherzogtum spiegelt unseren Wunsch wider, die historische Verbindung zwischen dem Land und der Stahlindustrie aufrechtzuerhalten und zu vertiefen“, freut sich Michel Wurth, Mitglied des Verwaltungsrats von ArcelorMittal. „Er ist auch und vor allem ein starkes Signal für den Wunsch der Gruppe, in Luxemburg zu investieren. Und schließlich ist es eine Anerkennung der Qualität unseres luxemburgischen Stahls.“

„Die Fertigstellung dieses Projekts ist der Höhepunkt der engen Zusammenarbeit und des gegenseitigen Vertrauens, das zwischen dem luxemburgischen Staat und ArcelorMittal besteht“, so Xavier Bettel. „Wir sind stolz darauf, ein weltweit führendes Industrieunternehmen willkommen zu heißen, das die strategische Entscheidung getroffen hat, seinen Standort im Großherzogtum zu bestätigen. Als wichtiger wirtschaftlicher und sozialer Akteur in Luxemburg ist es für das Land wichtig, auf dieses Engagement zählen zu können.“

„Unsere neue Weltzentrale (…) wird deutlich zeigen, was ArcelorMittal Stahl in Bezug auf umweltverträgliches und nachhaltiges Bauen leisten kann“, wird Aditya Mittal zitiert. „Ich finde es toll, dass in der kühnen Architektur auch Stahl sichtbar ist, der so oft versteckt wird.“

Blick in die Baustelle
Blick in die Baustelle Foto: Editpress/Hervé Montaigu
So soll das neue Gebäude im Jahr 2026 aussehen
So soll das neue Gebäude im Jahr 2026 aussehen Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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charles.hild
24. Juni 2023 - 14.46

Virwat muss de Staat de Bausektor subventionnéieren?

Der schon wieder!
22. Juni 2023 - 21.17

Wenn richtig Geld zum Fenster raus geschmissen wird ist er immer dabei. Der müsste den nächste Finanzminister stellen, um zu sagen wo es her kommt. Lieber sagt er gleich das er nicht mehr Minister sein will. Ein Anderer soll dem Volk sagen wo man die Kohle her holt.