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Festival Elsy Jacobs„Denke, dass ich etwas versuchen werde“: Nina Berton mit ambitionierten Zielen 

Festival Elsy Jacobs / „Denke, dass ich etwas versuchen werde“: Nina Berton mit ambitionierten Zielen 
Nach der Flandern-Rundfahrt war Nina Berton hinter der Ziellinie am Ende ihrer Kräfte  Foto: Editpress/Anouk Flesch

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Nina Berton startet am Samstag in ihr viertes Festival Elsy Jacobs (2.Pro). Letztes Jahr beendete sie das Rennen zum ersten Mal. In dieser Saison hat die 21-Jährige aber einen großen Sprung gemacht und will vorne mitmischen. 

Für Nina Berton ist in diesem Jahr einiges anders. Neues Team, höheres Niveau, mehr Rennen. Doch lange Zeit, um sich anzupassen, hat die 21-Jährige nicht gebraucht. Vor dem Festival Elsy Jacobs, einem der Highlights in ihrem Kalender, hat Berton zuletzt bei Liège-Bastogne-Liège wichtige Rennkilometer gesammelt und das Rennen als 51. beendet. Schon zuvor hat sie bei großen Rennen an der Top 50 gekratzt: bei A travers la Flandre wurde sie 53., bei der Flandern-Rundfahrt 52. 

Mit einem geregelten Rennprogramm geht Berton nun das Festival Elsy Jacobs an. „Mit regelmäßigen Rennen und einem guten Programm weiß ich, wo ich stehe. Ich hatte eine sehr gute Vorbereitung mit einer Mannschaft, die sehr professionell ist. Das gibt mir Selbstvertrauen und hilft, ein gutes Rennen zu fahren“, erklärt die Radsportlerin.  

„Für mich ist das Festival Elsy Jacobs ein ganz besonderes Rennen“, sagt Berton. „Es ist nicht nur in meinem Land, es ist auch gleich bei mir zu Hause. Die Strecken, die wir fahren, kenne ich in- und auswendig.“ Hinzukommt, dass Berton eben für die Mannschaft Ceratizit WNT Pro Cycling an den Start geht – der Sponsor ihres Teams ist demnach auch gleichzeitig der Hauptsponsor des Rennens. „Da will man das Rennen bestmöglich abschließen“, fügt sie hinzu. 

Ambitioniertes Team

Ein starkes Team um Berton herum haben die Verantwortlichen aufgestellt. Die Polin Marta Bach beendete die letzte Ausgabe von Paris-Roubaix (1.UWT) auf Platz 6, die Italienerin Arianna Fidanza gewann zum Saisonauftakt das Women Cycling Pro Costa De Almería (1.1). Richtig stark einzuschätzen ist auch die Französin Cédrine Kerbaol, die vor kurzem die Tour de Normandie (2.1) gewinnen konnte. Komplettiert wird das Team von Alice Maria Arzuffi und Lana Eberle.

„Wir haben eine richtig starke Mannschaft“, sagt Berton. „Wir könnten alle vorne mitfahren. So haben wir aber auch viele verschiedene Karten, die wir ausspielen können. Wir sind auf alle Rennsituationen vorbereitet. Sollte es zu einer Echappée oder einem Sprint kommen, können wir immer mitmischen. Wir sollten als Mannschaft große Ambitionen haben, um vorne mitzufahren.“ 

Die Luxemburgerin könnte dabei auch auf ein eigenes Resultat fahren. „Vielleicht bekomme ich auch selbst die Chance, ein Ergebnis herauszufahren. Ich will zeigen, dass ich vorne mitfahren kann. Warum nicht auch versuchen, im Bergklassement mitzufahren. Ich denke schon, dass ich etwas versuchen werde.“