Headlines

Patissier-Meister Gérard Cayotte im Gespräch„Da sein – für mein Team, für meine Kunden und für Esch“

Patissier-Meister Gérard Cayotte im Gespräch / „Da sein – für mein Team, für meine Kunden und für Esch“
Seit mehr als 20 Jahren prägt Gérard Cayotte mit seiner Patisseriekunst die kulinarische Tradition der Stadt Esch Foto: Editpress-Archiv/Isabella Finzi

Es war das Erfolgsergebnis einer Suche nach neuer beruflicher Herausforderung und irgendwie auch die Suche nach sich selbst: Seit 1997 schreibt Patissier Gérard Cayotte gemeinsam mit seinem Team und Familie eine Escher Erfolgsgeschichte. Damals verließ der gebürtige Franzose aus Metz die Pariser Feinbäckerei, um in Eschs Fußgängerzone neu anzufangen. Nach 24 Jahren sei seine Liebe zur Minettemetropole noch immer ungebrochen, sagt er. Warum er die Stadt schätzt, welche neue Gesichter sich anstellen, ihre Zukunft maßgeblich zu verändern, und warum der Chef noch lange nicht die Teigrolle mit einer Angel ersetzen möchte, verriet er Daisy Schengen.

Ein nasskalter Novembermorgen, die Passanten in der Escher Fußgängerzone haben es eilig, dem Schmuddelwetter ins Warme zu entfliehen. In der Patisserie von Gérard Cayotte in der Escher rue de la Libération herrscht hingegen noch andächtige Ruhe. Vereinzelt kommen Kunden, die Brot und Feingebäck mit nach Hause nehmen. Im Salon ist es noch dunkel, in weniger als einer Stunde wird langsam das Mittagsgeschäft anlaufen.

Nach der freundlichen Begrüßung und dem obligatorischen Covid-Check darf ich in die heiligen Hallen der Patisserie eintreten. Hindurch durch einen schmalen Korridor, vorbei an Menschen, in typischer Bäcker- und Patissier-Berufsbekleidung – in weißen T-Shirts und karierten Hosen –, die in mehreren Räumen entlang meines Weges geschäftig Teige rühren, Plätzchen ausstechen und Kuchen einstreichen, führt eine steile Treppe zum Büro des Chefs.

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?