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RadsportBeim Critérium du Dauphiné ist Roglic der große Favorit – auch Kevin Geniets am Start

Radsport / Beim Critérium du Dauphiné ist Roglic der große Favorit – auch Kevin Geniets am Start
Mit Kevin Geniets, der es bei seinem Team Groupama-FDJ in die Vorselektion für die Tour de France geschafft hat, wird auch ein Luxemburger am Start sein  Foto: Anouk Flesch

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Am Sonntag startet die 74. Auflage des Critérium du Dauphiné (F/2.UWT) in der Ardèche. Auf der ersten Etappe sind 191,8 wellige Kilometer, von La Voulte-sur-Rhône nach Beauchastel zurückzulegen. Mit Kevin Geniets (Groupama-FDJ) befindet sich auch ein luxemburgischer Profi im Starterfeld. Topfavorit auf die Nachfolge von Ritchie Porte (AUS/Ineos Grenadiers) ist der Slowene Primoz Roglic.

Mit fünf Bergetappen, drei davon mit Bergankunft, bietet die achttägige Rundfahrt ein ideales Terrain zur Vorbereitung auf die Tour de France (2.UWT), die bekanntlich am 1. Juli mit einem Zeitfahren in Kopenhagen (DK) startet. Mit einer bärenstarken Mannschaft wird sich Jumbo-Visma am Start präsentieren. Neben Primoz Roglic (SLO) und Wout Van Aert (B), die bereits dem Etappenrennen Paris-Nice (2.UWT) ihrem Stempel aufgedrückt hatten, hat die niederländische Formation mit dem Dänen Jonas Vingegaard einen weiteren Klassementfahrer an Bord. Nicht mit von der Partie ist hingegen der zweifache TourdeFrance-Sieger Tadej Pogacar. Der Landsmann und Gegenspieler von Roglic zieht es vor sich, wie im vergangenen Jahr, sich in seiner Heimat, bei der Tour of Slowenia (2.Pro), auf den Saisonhöhepunkt vorzubereiten. Speerspitze des Teams Emirates wird der US-Amerikaner Brandon McNulty sein.

Auch Ineos-Grenadiers, das bei sieben der letzten elf Dauphiné-Ausgaben den Sieger stellte, tritt nicht mit seiner stärksten Formation an, sodass es an Tao Geoghegan (GBR) liegt, die Kohlen für seinen britischen Arbeitgeber aus dem Feuer zu holen. Dessen Landsleute Adam Yates, Geraint Thomas sowie Dani Martinez (COL) werden ihrer Form den Feinschliff erst bei der Tour de Suisse (2.UWT) verpassen, die am kommenden Sonntag startet. Die Hoffnungen der französischen Radsportanhänger ruhen derweil auf den Schultern von David Gaudu und Warren Barguil, den Mannschaftskollegen von Kevin Geniets und Michel Ries. Nach seinen starken Auftritten in der vergangenen Woche ist Letzterer lediglich Reservist bei Arkéa Samsic, im Gegensatz zu seinem Landsmann.

Kevin Geniets mit dabei

Sechs Wochen nach seinem 59. Platz beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.UWT) nimmt Kevin Geniets seinen zweiten Rennblock in Angriff. Die Teamleitung von Groupama-FDJ gab bekannt, dass der Luxemburger für die Tour de France vorselektioniert wurde. Dies wird den amtierenden Landesmeister, bei der Unterstützung seines Kapitäns David Gaudu, sicherlich zusätzlich motivieren. Der 25-jährige Franzose hatte das Critérium du Dauphiné im vergangenen Jahr als Gesamtneunter abgeschlossen und sich dabei das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers gesichert. Der Gewinner der Abschlussetappe der Skoda Tour de Luxembourg 2021 will diesmal ein Wörtchen bei der Vergabe der Podestplätze mitreden. Dass die Form stimmt, bewies Gaudu letzten Dienstag, mit seinem dritten Platz bei der Mercan’Tour Classic Alpes-Maritimes.
Chancen auf eine vordere Platzierung rechnet sich, neben dem Australier Ben O’Connor vom Team Ag2r Citroën, auch der Spanier Enric Mas (Movistar) aus.

Die Entscheidung über den Gesamtsieg wird, nach dem 31,9 km langen Einzelzeitfahren, auf den vier letzten Etappen in den Alpen fallen. Vor allem die beiden Schlussabschnitte haben es in sich. Am Samstag, 11. Juni sind, auf dem Weg zum Schlussanstieg, mit dem Col du Galibier und dem Col de la CroixdeFer, zwei Anstiege der höchsten Kategorie zu bewältigen. Tags darauf wird der Schlussgewinner im finalen Anstieg, mit einer Länge von 11,4 km und einer durchschnittlichen Neigung von 8,9 Prozent, hinauf zum Plateau de Solaison ermittelt.