Vor einigen Monaten gab es eine versuchte Kindesentführung in Hesperingen. Als Nermin Skrijelj davon erfuhr, machte er sich Gedanken, wie er in Zukunft seine eigene Tochter, aber auch fremde Kinder auf diese Gefahren hinweisen und somit besser schützen könnte.
Nun möchte er eine Aufklärungskampagne starten, die zunächst nur in Hesperingen lanciert werden soll und an der auch die Polizei und die örtliche Elternvereinigung bereits Interesse gezeigt haben.
„In Luxemburg gibt es noch keine Kampagne, die sich mit dem Thema Kindesentführung beschäftigt“, erklärt Skrijelj gegenüber dem Tageblatt. „Ich finde dieses Thema jedoch sehr wichtig. Deshalb habe ich mir Maßnahmen aufgeschrieben, wie Kinder sich im Ernstfall gegen eine Entführung wehren können.“
Vorstellung am 20. Juni
Neben den Eltern spielt das Lehrpersonal eine entscheidende Rolle im Alltag des Kindes und kann somit auch dazu beitragen, Entführungen zu verhindern.
«Im Idealfall könnte das Projekt landesweit umgesetzt werden“, erläutert Skrijelj. «Auch die Polizei hätte ich gerne mit im Boot, da sie den Kindern alle notwendigen Schritte genau erklären kann. Die Opfer sollten laut um Hilfe schreien oder sich wenn möglich auch körperlich zur Wehr setzen. Auf keinen Fall sollen sie sich überreden lassen, zu einem Fremden ins Auto zu steigen.“
Ziel des Projekts ist es, den Kindern zu zeigen, wie sie sich in solchen Fällen verhalten können. Vor allem auf dem Schulweg sollen sie vorsichtig sein und niemals bei fremden Menschen ins Auto steigen.
„Ich würde es begrüßen, wenn das Lehrpersonal sich ein paar Minuten in jedem Semester nehmen würde, um die Kinder auf die Gefahren aufmerksam zu machen“, so Skrijelj abschließend.
Die Vorstellung der Kampagne ist am 20. Juni ab 18.30 Uhr im Centre Nicolas Braun in Hesperingen
Weisou déen Eiffee? Statistesch hun mir dach keng Kriminaliteit hei am Marienland!!! Oder hun ech eppes verpasst?