Leknessund hatte sich in der Schlussphase von einer Ausreißergruppe abgesetzt und war dann bis ins Ziel nicht mehr einzuholen. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es ist unglaublich“, sagte der Sieger. „Am Berg dachte ich mir: Wenn ich eine Lücke bekomme, sollte ich es bis ins Ziel schaffen. Und dann bin ich nur noch Vollgas gefahren. Auf dem letzten Kilometer habe ich gelitten, es aber auch genossen.“
Den zweiten Platz im Sprint des Hauptfeldes holte 38 Sekunden zurück der Italiener Alberto Bettiol, der fälschlicherweise über den Sieg jubelte. „Mein Funk war aus. Meine Freunde werden mich morgen ärgern“, sagte Bettiol, der nicht wusste, dass sich Leknessund abgesetzt hatte. Bob Jungels fuhr als 44. mit dem Hauptfeld ins Ziel.
Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden verteidigte Stephen Williams (Bahrain Victorious), der die erste Etappe gewonnen hatte. Der Brite hat weiterhin vier Sekunden Vorsprung vor Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe), sechs Sekunden vor Andreas Kron (Lotto Soudal) und sieben Sekunden vor Leknessund. Jungels belegt in der Gesamtwertung Platz 30 auf 1:01 Minute.
Im Überblick
2. Etappe: Küsnacht – Aesch (199 km):
1. Andreas Leknessund (Norwegen/DSM) 4:46:22 Stunden, 2. Alberto Bettiol (Italien/EF Education-EasyPost) 0:38 Minuten zurück, 3. Michael Matthews (Australien/Team BikeExchange-Jayco), 4. Andrea Pasqualon (Italien/Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux), 5. Matteo Trentin (Italien/UAE Team Emirates), 6. Nikias Arndt (Deutschland/DSM), … 44. Bob Jungels (Luxemburg/Ag2r-Citroën) alle gleiche Zeit
Gesamtwertung nach 2 von 8 Etappen:
1. Stephen Williams (Großbritannien/Bahrain Victorious) 9:03:41 Stunden, 2. Schachmann 0:04 Minuten zurück, 3. Andreas Kron (Dänemark/Lotto Soudal) 0:06, 4. Leknessund 0:07, 5. Stefan Küng (Schweiz/Groupama-FDJ) 0:10, 6. Alexej Luzenko (Kasachstan/Astana Qazaqstan Team) gleiche Zeit, … 30. Jungels 1:01
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