Am ersten Festivaltag, dem 12. August, steigen mit den Die Orsons und der Antilopen Gang als Headliner gleich zwei musikalische Schwergewichte in den Ring. Bei Die Orsons handelt es sich um eine deutsche Hip-Hop-Band aus Stuttgart. Ihr Markenzeichen ist es, mithilfe von Ironie, Intelligenz oder Sarkasmus die gängigen Stilmittel im Deutschrap auszuhebeln. So benutzt das Quartett Attribute wie „süß“, „schön“, „lieb“ oder auch rosa Farben im Artwork, um gezielt zu provozieren. Ebenfalls gegen den Strom schwimmen die Rapper von der Antilopen Gang. Als ihnen 2017 der Kritikerpreis bei der Echoverleihung für ihr Werk „Anarchie und Alltag“ überreicht werden sollte, blieben sie der Preisverleihung fern und schauten lieber Serien im TV. Neben diesen internationalen Wort-Akrobaten konnte sich dieses Jahr das luxemburgische Hip-Hop Duo De Läb seinen Platz auf der Hauptbühne ergattern. Auf der zweiten Bühne werden den ganzen Abend luxemburgische Acts auftreten. Hier kann der Musikliebhaber von Maya Maunet bis Mutiny on the Bounty alles live erleben.
Der Samstag steht traditionell im Zeichen der elektronischen Musik. Hier werden von 15.00 bis 3.00 Uhr wieder die Bässe dröhnen. Bereits zum zweiten Mal konnten die Veranstalter des e-Lake Festival den Berliner Star-DJ Paul van Dyk an den See locken. Paul van Dyk war einer der ersten DJs, der digitale Hard- und Software benutzte. Die Musik Paul van Dyks ist im weitesten Sinne dem Trance zuzuordnen.
Längere Party
Am Sonntag, dem letzten Festivaltag, werden Schëppe Siwen, Toxxkäpp, aber auch Lokalmatadoren wie Dr. Gonzo das Festival mit luxemburgischen Hits und feinstem Ska abrunden. Allerdings geht die Party dieses Jahr aufgrund des Feiertags am Montag bis 3 Uhr nachts. Wie immer ist das Festival kostenlos.
Bereits seit mehr als zehn Jahren setzt das Festival unter dem Label „e-Lake goes green“ auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Mit einem neuen Cup-System und der Vermeidung von Einwegbechern gehen die Veranstalter in diesem Jahr neue Wege. Aus Sicherheitsgründen werden alle Rucksäcke oder Taschen an den drei Eingängen zum Festivalgelände sowie zum Campingplatz von Sicherheitspersonal kontrolliert. Erlaubt sind Taschen und Rucksäcke bis zu einer Größe von einem DIN-A3-Blatt. Glas ist auf dem gesamten Gelände verboten. Auch in diesem Jahr steht den Besuchern ein Campingplatz in direkter Nähe zur Verfügung. 2019 kostete das Campen 35 Euro, allerdings wurden zehn Euro als Müllpfand zurückerstattet. Wie viel der Campingaufenthalt dieses Jahr kosten wird, steht noch nicht fest. Man orientiere sich jedoch an den Preisen von 2019, so Fränk Rippinger, einer der Veranstalter. Anmeldungen auf dem Campingplatz sind nicht notwendig. Für die Besucher, die nicht campen, gibt es wieder sieben Pendelbusse, um sicher nach Hause zu kommen.
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