Sportlicher Leiter des Teams ist Tjarco Cuppens. Der 45-jährige Niederländer, der von 2008 bis 2010 das Trikot der Differdinger Kontinentalformation trug, hat nach seiner aktiven Zeit bereits Erfahrungen als Teammanager der Damenmannschaft Mexx-Watersley gesammelt. „Nach dem ersten Corona-Jahr hatten wir unser Budget nicht aufgebraucht und sind dann den Weg zur UCI-Mannschaft gegangen“, sagt Cuppens. „Da der Damenradsport schnell wächst, ist dieser Status mittlerweile unabdingbar, um zu Rennen eingeladen zu werden. Nach einem schwierigen ersten Jahr sind wir für diese Saison besser aufgestellt. Zudem sind die jüngeren Fahrerinnen wie Nina (Berton) und Maïté (Barthels) stärker geworden“.
Das Team
Kader: Michelle Andres (SUI), Maïté Barthels (L), Nina Berton (L), Fabienne Buri (SUI), Georgia Danford (NZL), Claire Faber (L), Kerry Jonker (RSA), Gabrielle Lehnert (USA), Annika Lüthje (L), Léna Mettraux (SUI), Lisa Müllenberg (NL), Sarah Rijkes (AUT), Carolin Schiff (D), Friederike Stern (D), Zsofia Szabo (HUN)
Team Representative: Claude Losch (L)
Sportliche Leiter: Tjarco Cuppens (NL), Tim Ballini (L) und Johan Kruijntjens (NL)
Mechaniker: Mike Reinert (L) und Lucian Straube (D)
Mit Liv Wenzel, Anouk Schmitz und Laila Barthels haben auch drei FSCL-Juniorinnen am ersten Lehrgang des Teams, Mitte Februar an der Costa Brava, teilgenommen. „Die drei haben sich sehr gut geschlagen und auch die Ausfahrten von 150 km gut gemeistert. Wenn sie zeigen, dass sie das Niveau haben, sind sie in naher Zukunft bei uns willkommen. Das Ziel der Mannschaft besteht ja darin, den luxemburgischen Nachwuchsfahrerinnen eine Chance zu geben“, sagt der Sportliche Leiter, der diese Saison mit den Neuzugängen Sarah Rijkes, Kerry Jonker, Gabrielle Lehnert und Friederike Stern in Angriff nehmen wird.
„Letzte Saison hatten wir zu viele Fahrerinnen und haben uns entschieden, den Kader von 20 auf 15 zu reduzieren. Jetzt sind wir von der Leistungsstärke her besser aufgestellt. Wir hatten immerhin 125 Bewerbungen vorliegen, von denen wir die vier besten herausgesucht haben. Die drei Schweizerinnen werden neben den Straßenrennen auch noch mit ihrer Nationalmannschaft bei den Weltcups starten“, gab Cuppens weiter zu verstehen.
Mit vier Luxemburgerinnen
Mit Claire Faber, Maïté Barthels, Nina Berton und Annika Lüthje stehen vier Luxemburgerinnen im 15-köpfigen Aufgebot aus neun Nationen. Letztere wird nur an wenigen Rennen teilnehmen, da sie in Thailand wohnt. Neben Faber, die trotz ihrer erst 23 Jahre bereits eine Menge Rennerfahrung besitzt, geht es für Maïté Barthels und Nina Berton (beide 20 Jahre) in dieser Saison darum, sich im internationalen Fahrerfeld zurechtzufinden.
Dabei wartet ein sehr ambitioniertes Rennprogramm auf die junge Truppe. Im April ist das Team am Start der drei Ardennenklassiker. Gleich danach gilt es, sich in optimaler Form beim Ceratizit Festival Elsy Jacobs in Luxemburg zu präsentieren. In der zweiten Saisonhälfte werden mit der RideLondon Classique und der Tour de Romandie zwei Etappenrennen der WorldTour absolviert.
„Wir wollen uns im Vergleich zur letzten Saison, wo zwei Podestplätze bei UCI-Rennen herausgesprungen sind, verbessern. Uns geht es darum, unsere Stärken besser an die verschiedenen Wettbewerbe anzupassen, um somit bei den ‚kleineren‘ UCI-Rennen um den Sieg mitzufahren. Mit Claire (Faber) waren wir 2021 schon nahe dran. Natürlich gehört auch etwas Glück dazu“, weiß der ehemalige Rennfahrer aus eigener Erfahrung.
Das Programm
Die ersten Rennen:
1.3.22 Le Samyn des Dames (B/1.2)
9.3.22 Grand Prix Oettingen (B/1.1)
11.3.22 Drentse Acht van Westerveld (NL/1.2)
Die Saisonhöhepunkte:
10.4.22 Amstel Gold Race Ladies (NL/1.WWT)
20.4.22 Flèche Wallone Féminine (B/1.WWT)
24.4.22 Liège-Bastogne-Liège (B/1.WWT)
29.4.-1.5.22 Ceratizit Festival Elsy Jacobs (L/2.Pro)
27.5.-29.5.22 RideLondon Classique (GBR/2.WWT)
18.6.-21.6.22 Tour de Suisse Women (SUI/2.Pro)
27.8.22 Grand Prix Pouley Lorient Agglomération (F/1.WWT)
7.10.-9.10.22 Tour de Romandie (SUI/2.WWT)
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