Eine der häufigsten Erkrankungen der Schulter, die Physiotherapeutin Kathy Sperling in ihrem Praxisalltag in Luxemburg behandelt, ist das schmerzhafte Heben der Arme, das nur bis zur Schulterhöhe gelingt. Wird aus dem Einzelfall ein Dauerzustand, begebe sich das ganze „System Schulter“ in die Innenrotation, die Schultern zeigen hier nach vorne. Auf Dauer sorgt diese Fehlhaltung für eingeschränkte Bewegungsabläufe und verschärfe das Problem der schmerzenden Schultern, erklärt Sperling.
Die Alternative lautet Außenrotation: Die Schultern bewegen sich nach hinten, die Schulterblätter kommen zusammen. „Alle Menschen heben die Arme in der Innenrotation hoch und sagen, es geht nicht weiter“, erklärt die Physiotherapeutin mit weit ausgestreckten Armen in der Aufwärtsbewegung. Natürlich klappe diese Bewegung bis zu einem gewissen Punkt: „Da ist Gelenkmechanik-Ende für die Innenrotation.“ Um die Arme höher heben zu können, muss man sie in die Außenrotation bringen – ausstrecken, Oberarm drehen, Ellenbogen zeigen in Richtung Boden.
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