Beim Start in die heiße Phase der 104. Italien-Rundfahrt hielten die insgesamt vier schmutzigen Staubpassagen auf den letzten 69 Kilometern reichlich Herausforderungen für die Fahrer bereit, einige stürzten. Zudem mussten am Mittwoch, am Tag nach dem ersten Ruhetag, insgesamt 2.500 Höhenmeter absolviert werden.
Bernal verschärfte in der Verfolgergruppe 20 Kilometer vor dem Ziel das Tempo. Evenepoel (Deceuninck-Quick Step), der in der Gesamtwertung vor dem Teilabschnitt auf Rang zwei lag (+0:14 Minuten) musste abreißen lassen. Wenige Kilometer vor dem Ziel startete Emanuel Buchmann (Bora) eine Attacke, bei der nur Bernal mithielt.
An der Spitze zerfiel die Ausreißergruppe zunehmend. Schmid und Covi (UAE-Team Emirates) blieben als Letzte übrig, der Eidgenosse hatte in einem starken Finish letztlich die besseren Beine. In der Saison 2020 fuhr Schmid für das luxemburgische Development-Team Leopard Pro Cycling. Nach einem Jahr in Luxemburg wurde er Profi beim Team Qhubeka.
Am Donnerstag warten auf der zwölften Etappe über 212 km von Siena nach Bagno di Romagna vier Anstiege auf das Peloton, zwei davon mit der zweithöchsten Kategorie. Wieder dürften Ausreißer gute Chancen haben. (SID)
Im Überblick
Radsport, 104. Giro d’Italia, 11. Etappe: Perugia – Montalcino (162 km):
1. Mauro Schmid (Schweiz/Qhubeka) 4:01:55 Stunden, 2. Alessandro Covi (Italien/UAE Team Emirates) 0:01 Minuten zurück, 3. Harm Vanhoucke (Belgien/Lotto Soudal) 0:26, 4. Dries De Bondt (Belgien/Alpecin-Fenix), 5. Simon Guglielmi (Frankreich/Groupama-FDJ) beide 0:41
Gesamtwertung nach 11 von 21 Etappen: 1. Egan Bernal (Kolumbien/Ineos) in 42:35:21 Stunden, 2. Alexander Wlassow (Russland/Astana) 0:45 Minuten zurück, 3. Damiano Caruso (Italien/Bahrain Victorious) 1:12, 4. Hugh Carthy (Großbritannien/EF Education-Nippo) 1:17, 5. Simon Yates (Großbritannien/BikeExchange) 1:22 … 7. Remco Evenepoel (Belgien/Deceuninck-Quick Step 2:22
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