Der junge Belgier Jasper Philipsen hat gestern seine erste Etappe bei einer Grand Tour gewinnen können. Der 22-Jährige verpasste einen Etappensieg bei der Vuelta bereits auf der 4. Etappe, als er Zweiter wurde und sich Sam Bennett (Deceuninck-Quick Step) geschlagen geben musste. Gestern war er dann im Massensprint nach einer Marathonetappe über 230,8 km von Mos nach Puebla de Sanabria nicht zu schlagen.
Bis 3,4 km vor dem Ziel hatte der Italiener Mattia Cattaneo (Deceuninck-Quick Step) geführt, der sich am letzten von fünf Bergen von der Ausreißergruppe abgesetzt hatte. Als der Regen immer heftiger prasselte, rauschte das Hauptfeld heran, Ackermann (Bora-hansgrohe) und Cattaneos Teamkollege Steimle (24) sahen ihre Chance gekommen. Gegen den 22-jährigen Philipsen hatten sie auf der Zielgeraden aber das Nachsehen. Der Luxemburger Michel Ries (Trek-Segafredo) kam mit 13:55 Minuten Rückstand als 135. ins Ziel.
Titelverteidiger Primoz Roglic (Jumbo-Visma) verteidigte das Rote Trikot des Gesamtführenden erfolgreich, der Slowene geht mit 39 Sekunden Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger Richard Carapaz (Ecuador/Ineos Grenadiers) auf die letzten drei Etappen. Dem Franzosen Guillaume Martin (Cofidis), der mit zwölf weiteren Fahrern ausgerissen war, ist das Bergtrikot kaum noch zu nehmen.
Heute geht es über 162 km von Salamanca nach Ciudad Rodrigo. Nach einer Bergankunft morgen am Alto de La Covatilla, bei der die Entscheidung um den Gesamtsieg fallen kann, soll die Vuelta am Sonntag in Madrid enden. (SID/pg)
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