Sprinter Arnaud Démare (Groupama-FDJ) dominiert auch in der zweiten Woche den Giro d’Italia der Radprofis. Der Franzose, der sich bei der Tour de Luxembourg auf den Giro vorbereitete und dort eine Etappe gewann, überquerte gestern nach 182 weitgehend flachen Kilometern von Sant’Elpidio nach Rimini souverän als Erster den Zielstrich. Im Schlusssprint distanzierte er seine Rivalen um Vortagessieger Peter Sagan (Bora-hansgrohe) und Alvaro Hodeg (Deceuninck-Quick Step). Für den endschnellen Démare war es auf der elften Etappe, die an der Adria entlang führte, bereits der vierte Etappensieg bei diesem Giro – damit zieht der Franzose mit Bernard Hinault gleich, der 1982 ebenfalls vier Etappen der Italien-Rundfahrt gewann. Démare hat damit alle Sprintankünfte nach Flachetappen gewonnen. „Ich habe im Finish so eine Stärke gespürt. Vier Siege hätte ich nie erwartet“, bilanzierte der Sieger.
Tags zuvor war die 103. Italien-Rundfahrt kurzzeitig im Corona-Chaos versunken. Gleich acht positive Tests, unter anderem von Stars wie Steven Kruijswijk und Michael Matthews, sorgten nicht nur für Einzelausstiege, sondern auch für das Aus der Rennställe Mitchelton-Scott und Jumbo-Visma. Auch im Umfeld der französischen Mannschaft Ag2r-La Mondiale und dem britischen Team Ineos Grenadiers gab es jeweils einen Corona-Fall. Heute führt die zwölfte Etappe des Giro das Peloton über einen Rundkurs auf einem hügeligen Terrain von und nach Cesenatico. (dpa)
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