Das war nicht Jean Asselborns geschicktester Auftritt am vergangenen Mittwoch im deutschen Fernsehen in Sandra Maischbergers Talksendung. Es ging um Österreichs Regierung und europäische Migrationspolitik. Asselborn fand erst harte Worte, dann die falschen. In der Sache aber hat er recht.
Österreichs große Regierungspartei, die ÖVP, wird aufgrund ihrer Haltung bei der Asyl- und Migrationspolitik der Europäischen Union auch nicht nur von Jean Asselborn kritisiert. Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel und ihr Innenminister Horst Seehofer wählten wenig später andere Worte, das Gemeinte war dasselbe – die Enttäuschung darüber, dass Kanzler Sebastian Kurz und seine konservative ÖVP die Alpenrepublik zum Sprachrohr der europäischen Migrationsfeinde gemacht haben.
Auch in Österreich selber wünschen sich viele Menschen eine humanere Politik von ihrer Regierung, die jede Aufnahme von Flüchtlingen aus dem abgebrannten Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos ablehnt. Sogar die große, der ÖVP nahestehende Kronen-Zeitung forderte mehr Menschlichkeit von Kanzler Sebastian Kurz ein.
Bei Maischberger ist Asselborn irgendwann der Kragen geplatzt. Das muss nicht jedem gefallen und das ist auch kritisierbar. Schämen muss sich dafür keiner. Und die Vorstellung, das Gegenteil wäre der Fall und es gäbe solch klares Eintreten für mehr Menschlichkeit und Gemeinsinn in der Europäischen Union gar nicht mehr zu hören, ist eine düstere.
Asselborn macht das seit Jahren – und damit etwas, was als zutiefst europäisch angesehen werden darf –, Luxemburgs Außenminister zeigt, dass man als Minister in der EU eine Stimme haben kann, dass man sich und seinen Überzeugungen Gehör verschaffen kann. Unabhängig davon, wie viele Menschen im eigenen Land leben. Wäre es nicht jammerschade, die eigene Stimme dann ungenutzt zu lassen.
Weswegen es immer wieder erstaunlich ist, wenn Luxemburger verlangen, ein Luxemburger Minister habe sich kleinzuhalten. Nicht auszuschließen, dass solche Menschen sich dabei auch noch für Patrioten halten. Ein merkwürdiges Selbstbild.
Diplomatie heescht Brecken bauen. Konsens ze fannen. Leisungen se fannen zesummen an am Intérêt fun alle Partner. Kritik ass erwënscht mee mat Respekt an Niveau. Den Här Asselborn ass nach just een Sprücheklopfer op Niveau Bild Zeitung. Des weideren besteet Ausenpolitik nët nëmmen aus Flüchtlingspolitik mee zu all aner Thema äussert hien sech nët.
Patriotesch géif ech et fannen, wann eisen Wirtschaftsminister mol géing Parolen fléien loossen wéi: "Mir brauchen eng Industrie fir Letzebuerg." oder eisen Educatiounsminister wéi: "Mir brauchen 1 Sprooch fir d'Land." mee dem Asselborn säin: "Mir brauchen Menschlechkeet fir Flüchtlingen." fannen ech elo net patriotesch.
Den Här Asselborn ass deen eenzegen deen nach realistesch ass vun all eisen Politiker.Virun e puer Meint hätt ech dat och vun der Madame Lenert gesot,mais dei fängt och un ze divageieren.
Jang redet wenigstens "Tacheles" und er beantwortet Fragen.Nicht wie so mancher aalglatter Politiker der viel redet um nichts zu sagen. Von diesen Nasen gibt es doch wirklich genug. Und so lang ein Kurz über kurz oder lang mit rechtslastigen Parolen die Österreicher bei Stimmung halten will und immer wieder einen EU-Sonderweg einschlägt,wie einst die Briten,sollten wir froh sein,dass es jemaden gibt der diesen Leuten sagt was eine Union bedeutet.
Politik der Türkei in Bezug auf Pressefreiheit, Menschenrechte,Lybien,Kurden,Ägäis-Griechenland Spannungen,...Menschenrechte in N-Korea,China,,...Förderung der Kriege in den Krisengebieten durch EU Waffenlieferung, Wirtschaftsinteressen...alles Themen die unser Außenminister mit spärlichen oder keinen Äußerungen hinnimmt.Übrigens Herr Kurz handelt richtig, den Krisenländern durch einen Marshallplan helfen, vor Ort investieren. Wären die Deutschen so geflüchtet, Null Wirtschaftswunder und Wiederaufbau.
do keinten mer awer nach aner leit op platz setzen leit wei putin erdogan an co dei den krich an deenen regiounen wou flÜchtlingen hiir kommen ennerstetzen
Der Ton macht die Musik.
Als Ausseminister huet den Här Asselborn d´Recht, souguer Flicht sech dozou ze äusseren. Mä déi Megafon Politik déi hien bedreift ass deelweis nëmmen peinlech, a gëtt vu ville leit warscheinlech nëmmen belächelt. E widdersprécht sech a sengen aussoen, an zu Theme wei Mali, Bombardéierung vun den Hollänner zu Hawija a Mosul wou nëmmen Zivilisten ëmkomm sinn, Ausliwwerung vum Julian Assange etc. , gëtt einfach näischt gesot. Domat kéint ee jo dem engem Westlechen Frënn op Féiss tëppelen. Zum Thema Wäissrussland gëtt duerch Medien verbreet dass Wale gefälscht sinn, a Sanktiounen gefuerdert, an dat ouni Beweiser. Zum Thema Nawalny, do hat hien warscheinlech den Owend virdrun Sendung Anne Will gekuckt, a bal eent zu eent dem Sevim Dağdelen seng Wierder widderholl.