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EditorialHygienekonzepte im Sport: Viele offene Fragen

Editorial / Hygienekonzepte im Sport: Viele offene Fragen
 Foto: AFP/Richard Heathcote

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In Deutschland wurden in den vergangenen Wochen mehrere Hygienekonzepte für die Fortführung von Sportveranstaltungen mit Zuschauern ausgearbeitet. Unter Auflagen wird es den Fans wieder erlaubt sein, zum Start der kommenden Saison ihre Mannschaften zu unterstützen. Das Konzept von Bundesligist RB Leipzig sieht vor, dass 21.000 Zuschauer ins Stadion dürfen. Das Fassungsvermögen der Red Bull Arena beträgt 42.959 Plätze. Die Zuschauer müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen, ein Sitz muss jeweils frei bleiben, Speisen sind verboten. Beim Regionalligisten ZFC Meuselwitz dürfen maximal 1.556 Zuschauer rein, das sind rund 30 Prozent der Gesamtkapazität. Die Vorgaben sind im Nachbarland klar.

In Luxemburg beginnt die erste Kollektivsportmeisterschaft in knapp einem Monat. Der erste Spieltag der BGL Ligue wird am 23. August ausgetragen und im Moment gibt es noch sehr viele offene Fragen. Diese können auch die Regierung, die Sportverbände und das Nationale Olympische Komitee derzeit nicht beantworten. Die „Return to Sports“-Richtlinien des COSL – die vergangene Woche veröffentlicht wurden – sind eher als Empfehlungen zu verstehen.

In welcher Form und ob überhaupt Spiele mit Zuschauern stattfinden können, muss durch ein individuelles Hygienekonzept gelöst werden. In der Verantwortung stehen nun die Gemeinden, die als Besitzer der Sportplätze und Hallen entscheiden, unter welchen Bedingungen gespielt wird. Es ist ihre Rolle, schnellstmöglich zusammen mit den Vereinen Pläne auszuarbeiten, die den Ablauf der Meisterschaft gewähren.

Auch wenn in Luxemburg kein Massenandrang beim Fußball, Basketball oder Handball herrscht, sind die Einnahmen durch Zuschauer doch ein gewichtiger Punkt im Jahresbudget.

Kollektive Lösungen kann und sollte es in Luxemburg nicht geben. Zu unterschiedlich in Größe und Struktur sind die Stadien und Hallen der verschiedenen Vereine. Das Stade municipal in Differdingen verfügt beispielsweise über 1.800 Sitzplätze, während in Hamm nur knapp 100 Menschen Platz nehmen können.

Auch die Eingänge zu den Stadien oder der zur Verfügung stehende Raum für den Ausschank unterscheiden sich gänzlich. Ein Satz aus den COSL-Richtlinien verdeutlicht, wie vage Luxemburg derzeit mit dem Thema umgeht: „Je kleiner die Halle und je schwächer die Belüftung, desto höher das Risiko, ist auf jeden Fall eine gute ‚Daumenregel‘.“

Bei aller Liebe zum Vereinsbudget und zum Sport muss aber vor allem auf die Gesundheit der Bevölkerung geachtet werden. Dazu gehört auch der psychische Zustand des Menschen. Sport ist ein Hobby und weit mehr als ein temporärer Zeitvertreib. Sport ist Balsam für die Seele, Sport ist Lust und Freude, Sport ist ein Stresskiller, Sport ist Geselligkeit. Deshalb sollten die Hygienekonzepte zwar klare Beschränkungen vorsehen, aber keine Verbote aussprechen. 

Armand
28. Juli 2020 - 17.25

Wéi wär et da mat engem (oder e puer) provisoreschen Terrain heibausse fir Handball, Basket, Volleyball asw?

Wéi ech jonk war, hunn se och dobausse gespillt.

Haut bräichten se zwar e Buedem wou een sech fale loosse kann, fréier waren d'Spiller méi haart. ?

Nomi
28. Juli 2020 - 17.00

Fir een neien Lock down vun der Wirtschaft ze verhenneren, sollten Gruppensportarten och sech besgen anschraenken so'u wei' och eis Spassgesellschaft !