Alle 6.000 Bewohner der Luxemburger Pflegeheime sollen auf das Coronavirus getestet werden – und sämtliche Pflegenden noch dazu. Los sollte es mit den Tests noch diese Woche gehen. Diese Meldung war die Nachricht des Tages am Montag. Bei der Euphorie um diese Neuigkeit fielen einige – wichtige – Informationen unter den Tisch.
Zwar wurde mit den Tests am Mittwoch tatsächlich begonnen – aber eben erst in einer Pilotphase. Erst mit den Erfahrungen, die mit Tests in fünf exemplarischen Einrichtungen gemacht wurden, soll ein Fahrplan für den Flächentest in den restlichen 47 Luxemburger Einrichtungen erstellt werden. Die Tests werden sich also über Wochen hinziehen.
Dieser Fall zeigt das „Expertendilemma“ der Medien in der Corona-Krise. Für die Fachleute der Regierung war es offenbar selbstverständlich, dass ein solches Großprojekt erst an ausgewählten Einrichtungen ausprobiert werden muss – für sie beginnt der „Test“ eben mit einer Pilotphase. Und auch die Medien leisteten sich einen Lapsus: 10.000 Menschen sollen getestet werden, los geht es in dieser Woche. Ergo: 10.000 Tests werden in dieser Woche gemacht. Nach dem genauen Fahrplan erkundigte sich offenbar kein Pressevertreter – und niemand der Verantwortlichen erklärte ihn.
So kam es zur eigentlichen Tragik der Geschichte: Pflegeheimbewohner, Pflegepersonal und Angehörige fragten sich, je weiter die Woche voranschritt: Wieso wurde bei uns oder bei unserem Angehörigen noch kein Test gemacht?
Die Regierung und ihre Experten sind die essenziellen Akteure in der Krise und deshalb auch die zentralen Ansprechpartner für die Medien. Bei dem wichtigen Thema „Tests in Pflegeheimen“ (es geht um gleich zwei Corona-Risikogruppen) müssen die Verantwortlichen jetzt deutlich und regelmäßig kommunizieren, wann, wo und wie getestet wird – und wie die Resultate sind.
Il faudrait que les responsables se mettent d'accord, il y a trop de confusion en ce moment. Ceux qui vont et viennent du Portugal, l'histoire avec les tests dans les EHPAD , ceux qui se ruent sur les décharges, les fleurs etc. , il faut rester responsable vis à vis des autres et de soi même, car tous, je dis bien tous sont dans l'ignorance sur les suites de ce virus. Ce n'est pas fini .
Wir müssen aufpassen,dass es nicht bald mehr Experten als Infizierte gibt. Die USA z.B. haben nur einen "Experten" und der weiß alles.
Mit Rückblick auf die letzten Wochen kann man der Regierung keine Vorwürfe machen , sie hätten tatenlos agiert und doch bleiben im Nachhinein viele Fragen offen. Die Kommunikation der Zahlen der Infizierten, das Nichtangeben der Zahlen pro Distrikte lassen zu wünschen übrig. Die Zahlen in den vier Distrikten werden geheimnisvoll verschleiert, auf die spezifische Kleinfläche unseres Landes hingewiesen, dabei mit Blick über die Grenze , kann man nachlesen wieviel Infizierte in den Kreisen (Bitburg Daun,Trier,.....) es gibt. Keiner soll mir erzählen unsere Politik .Wissenschaft würde die Zahlen der Infizierten in den Distrikten nicht kennen, studieren. Das wäre äußerst stümperhaft, wie auch in solch seriöser, trauriger Angelegenheit es nicht vorkommen darf ,falsche Zahlen über die Mortalität publiziert, dann revidiert werden.Würde es sich um komplizierte Mathematik handeln , doch eine einfache Addition der Toten dürfte einem Primärschüler keine Schwierigkeiten abverlangen. Was nun die Tests in den Altenheimen anbelangt, angesichts der Beteuerungen unserer Politik , Luxemburg wäre absolut Spitze am Testen , hätte man dies , man sich der kritischen Lage bewusst,direkt bewerkstelligen sollen, Arbeitnehmer und Pensionäre nicht den Gefahren einer Infektion aussetzen sollen.Auch die zu schnelle Aufhebung der Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie, man lese dazu den Kommentar von Prof.Dr.Drosten,Virologe Charité Berlin , könnten zu einem massiven Rückschlag führen . Die Politik knickt vor der Wirtschaft und Konsum-,Spassgesellschaft ein und wie sie die Vorsorgepflicht in Punkto Katastrophenschutz vernachlässigt haben , vernachlässigen sie jetzt die Vorsicht vor einer zweiten Welle.