Am vergangenen Dienstag wurde im Parlament beschlossen, die Umgehungsstraße von Bascharage zu bauen. Am Freitag fand eine Dringlichkeitssitzung in der Gemeinde Sanem statt, wo darüber abgestimmt wurde, ob die Gemeinde gegen die Umgehungsstraße vor Gericht zieht.
Das Ergebnis mit zehn Stimmen dagegen und fünf dafür fiel doch eindeutiger aus, als von vielen Einwohnern der Gemeinde erhofft. Somit steht dem Bau der Umgehungsstraße von Bascharage nichts mehr im Weg. Die CSV stimmte mit zwei Stimmen dafür und mit zwei Stimmen dagegen. Auch die LSAP trat nicht geschlossen auf. Marco Goelhausen setzte sich als einziger LSAP-Rat für weitere rechtliche Schritte ein, damit die Umgehungsstraße doch nicht gebaut wird.
„déi Lénk“ forderten ebenso weitere Schritte. „Jeder, der jetzt gegen weitere rechtliche Schritte ist, der ist automatisch für die geplante Umgehungsstraße, und das obwohl wir uns in den vergangenen Jahren geschlossen gegen dieses Projekt gewehrt haben“, erboste sich José Piscitelli. Bürgermeister Georges Engel (LSAP) teilte diese Ansicht jedoch nicht. „Jeder hier im Saal ist gegen den geplanten Bau der Umgehungsstraße. Heute wird nur darüber abgestimmt, ob wir weitere rechtliche Schritte einwenden. Unsere Anwälte haben uns jedoch sehr geringe Siegeschancen vorausgesagt“, konterte der Bürgermeister.
Die Bürgerinitiative aus Sanem hält sich jedoch weitere Schritte vor und wird, wenn nötig, private rechtliche Schritte gegen den geplanten Bau der Umgehungsstraße einreichen.
Gibt es überhaupt eine Impaktstudie für die anliegenden Gemainden? Was geschieht z.B. auf der A13?
"Niederkerschen" nicht Bascharage.