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Weichen stellen

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Bei einem Vortrag am Donnerstagabend in Differdingen beleuchtete der Gastredner die möglichen negativen Folgen der Digitalisierung. Dazu gehört nicht nur die Tatsache, dass Maschinen die menschliche (körperliche) Arbeit obsolet machen und selbst geistige Arbeiten übernehmen können.

Diese Gefahren sind nicht von der Hand zu weisen. Einige Berufe wird es wohl in Zukunft nicht mehr geben. Neue Businessmodelle im Internet führen zu Spannungen zwischen den neuen Firmen und der Konkurrenz sowie den Gesetzgebern.
Allerdings bietet der technische Fortschritt auch eine große Chance. Eine Menge Arbeitnehmer ziehen aus ihrer Arbeit Befriedigung und sehen darin einen Sinn. Aber andere fühlen sich ausgebeutet, unzufrieden und überarbeitet. Sie erledigen stupide Arbeit, die gemacht werden muss, oder weil sie ganz einfach eine Arbeit brauchen, um sich und ihre Familie zu ernähren.

Der technische Fortschritt sollte es ermöglichen, die Menschen von ungeliebten Arbeiten zu befreien und Zeit für Freund, Familie, Kreativität und Muße zu schaffen.
Das passiert allerdings nicht von alleine. Die Gesellschaft folgt der Technik nicht einfach in ein Utopia. Vielmehr gilt es heute, Weichen zu stellen, damit der Fortschritt auf eine dem Menschen und der Natur zuträgliche Art und Weise genutzt werden kann.

Ekojhang
11. Dezember 2017 - 21.20

Im Forum von Davos 2016 kann man in einem Artikel über "Die Zukunft der Arbeitsplätze" nachlesen, dass bis 2020 5 Millionen Arbeitsplätze weltweit der vierten industriellen Revolution zum Opfer fallen. In diesem Zusammenhang sprechen namhafte Ökonomen wie Van Parijs von der Universität Löwen von der absoluten Notwendigkeit ein bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen. Andernfalls riskieren die Wohlstandsgesellschaften immer mehr sozial intern auseinander zu fallen und die Ungleichheit wird unaufhaltsam weiter steigen und die sozialen Konflikte sind vorprogrammiert

MarcL
11. Dezember 2017 - 12.28

Recht haben sie C. Kintzinger, bitte bedenken sie aber auch, dass Arbeit im herkömmlichen Sinne sich im digitalen Zeitalter auch ändern kann. So könnte man sich zum Beispiel vorstellen Arbeitnehmern in Teilzeit Möglichkeiten zu bieten sich in ihrer Freizeit im sozialen Bereich zu engagieren, oder warum nicht je nach Talent und Begabung sich künstlerisch zu betätigen, in Arbeitsgruppen öffentlicher Projekte zu arbeiten oder Wissen und Fertigkeiten an Andere zu vermitteln. Alle diese Möglichkeiten bieten sinnvolle Beschäftigung und können für Menschen mit bedingungslosem Einkommen eine zusätzliche Einnahmequellen sein.

C. Kintzinger
10. Dezember 2017 - 17.13

Na schön und gut . Aber wie wird man dann die Menschen beschäftigen die nicht die Fähigkeiten oder Bildung besitzen einen Beruf auszuführen, den dann noch keine Maschine abwickeln kann ? Müssen wir dann vielleicht ein Grundeinkommen einführen für jeden sodass ,diese Leute nicht auf der Strecke bleiben ? Aber keine Arbeit ist ja auch nicht unbedingt befriedigend und Freizeit kostet viel Geld . Also diese Probleme haben wir noch lange nicht unter einem Dach . Denn um die Bildung und überhaupt die Gesellschaft anzupassen läuft uns die Zeit weg .