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Premier Xavier Bettel in Moskau

Premier Xavier Bettel in Moskau

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Staatsminister Xavier Bettel (DP) ist am Montagabend zu einem Arbeitsbesuch in Moskau eingetroffen. Spitzentechnologie und Geschichte werden die Luxemburger beschäftigen.

Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel (DP) und sein Vize, Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP), bewegen sich dieser Tage in Moskau in gewohntem Umfeld. Am Dienstag nehmen sie im Technologiestädtchen Skolkowo am Moskauer Open Innovations Forum teil. Während Premier Bettel über seine Vorstellungen zum modernen Staat sprechen wird, schildert Wirtschaftsminister Schneider Luxemburgs Space-Mining-Projekte.

Das Moskauer Open Innovations Forum ist Treffpunkt nationaler und internationaler Fachleute und Entscheider aus den unterschiedlichen Bereichen der Spitzentechnologie. Seit 2012 findet das Treffen in Skolkowo im Südwesten Moskaus statt, dieses Jahr mit hochkarätiger Besetzung. So beteiligt sich an der Diskussionsrunde mit Premier Bettel u.a. Jack Ma, Vorstandsvorsitzender des chinesischen Internetgiganten Alibaba.

Besuch mit politischer Dimension

Die Arbeitsvisite dürfte jedoch nicht nur dazu dienen, Luxemburg als modernen Standort für zukunftsweisende Technologien zu verkaufen. Sie hat auch eine nicht zu unterschätzende politische Dimension. In Zeiten, da die Beziehungen des sogenannten Westens zu Moskau wegen der Ukraine-Krise und der Sanktionswelle scheinbar auf einem Tiefpunkt angelangt sind, trifft Bettel am Dienstag seinen russischen Amtskollegen Dmitri Medwedew. Dabei dürfte es nicht ausschließlich um die Zukunftsperspektiven des Innovationszentrums Skolkowo gehen. Das Projekt war unter Medwedews Präsidentschaft 2010 gestartet worden. Er gehört weiterhin dem Kuratelkomitee des Zentrums an.

Am Mittwoch dann wird Bettel sich nach Tambow begeben. Tambow, eine Provinzstadt rund 400 Kilometer von Moskau entfernt, ist vielen älteren Luxemburgern wegen des sich dort befindenden Gefangenenlagers während des Zweiten Weltkrieges in Erinnerung. Mehr als 1.000 Luxemburger Zwangsrekrutierte waren von 1943 bis 1945 dort interniert worden, nachdem sie von der Roten Armee gefangen worden oder zu ihr übergelaufen waren.

Zugang zum russischen Militärarchiv

Dorthin wird Bettel von einer Delegation der «Amicale des anciens de Tambov», der Vereinigung, die das Andenken an die Luxemburger in Kriegsgefangenschaft in Tambow wachhält, begleitet. 2012 war dort ein Denkmal für die 166 Luxemburger, die ihr Leben in Gefangenschaft ließen, eingeweiht worden.

Zusätzliches Licht in das Schicksal der Tambower dürfte der Zugang zu Unterlagen des militärischen Archivs Russland ermöglichen. Am Dienstag wird in der Luxemburger Botschaft in Moskau eine entsprechende Konvention unterschrieben.

Pierre Wollscheid
17. Oktober 2017 - 18.00

Ich finde solche Annäherungen sinnvoll, den nur die Dummen sind nicht bereit ewentuelle Fehler einzugestehen.
Aber sinnvoll wäre es schon wir hätten ein Regierungs Flugzeug dann würden die Termine kürzer und schneller und effektiver von statten gehen

Jean Bodry
17. Oktober 2017 - 11.51

Treffen vun de politeschen Heuchler an Russland!

marek
17. Oktober 2017 - 8.26

für eine AM400 Maschine haben wir Geld, aber für ein Staatsflugzeug müssen die Belgier uns aushelfen..

Serenissima, en Escher Jong
17. Oktober 2017 - 0.52

Vielleicht sollte der PM dann auch unseren russischen Freunden mitteilen dass Luxemburg gewillt ist die EU Sanktionen gegen Russland in Zukunft nicht mehr mit zu tragen .z.B. wegen dem wirtschaftlichen Interesse beider Seiten sollte man mit dem Unsinn endlich aufhören.....und nicht nur im Bereich der Spitzentechnologie mit Russland zusammenarbeiten wollen....... und gleichzeitig aber noch EU Sanktionen gegen Russland unterstützen...