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Rajoy und das Referendum

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Am 1. Oktober sollte ein Referendum die katalanische Unabhängigkeit besiegeln. Doch für Spaniens Ministerpräsident Rajoy ist klar: Es wird kein Referendum geben. Alle Kräfte sind mobilisiert, dies zu verhindern.

Madrids Reaktion kann die Separatisten nicht überraschen. Noch dazu wurde das am Mittwoch beschlossene Gesetz über das Unabhängigkeitsreferendum autoritär durchgeboxt und liest sich teilweise eher wie eine Kriegserklärung nicht nur an Madrid, sondern auch an jene Katalanen, die lieber weiter zu Spanien gehören wollen – und das sind laut letzten Voraussagen mehr als die Hälfte. Andersherum formuliert: Es war von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Was ist also der Plan des katalanischen Regierungschefs und Referendumsanstifters Puigdemont? Der lautet wohl weitermachen – und könnte aufgehen. Die Unabhängigkeit mag noch nicht mehrheitsfähig sein, die Anhänger der Idee werden aber stetig mehr. Die Separatisten werden die Flamme der angeblichen Unterdrückung durch Madrid weiterköcheln lassen. Irgendwann wird sich eine Mehrheit für ihr Anliegen finden, so das Kalkül. Lässt Madrid die Katalanen auch dann nicht abstimmen, könnte es ungemütlich werden.

Rajoy muss aufpassen, dass er den Zeitpunkt nicht verpasst, dieses gesamtspanische Problem zu lösen. Kanada mit Québec und das Vereinigte Königreich mit Schottland haben vorgemacht, dass Wahlen die beste Lösung sein können. Beide Male stimmten die Menschen für den Verbleib.

BillieTH
9. September 2017 - 20.42

la meilleure garantie pour une espagne unie c'est un referendum dans lequel la population catalane rejete l'independence. la meilleure garantie pour le succes de politique migratoire de l'union europeene serait un referendum ds lequel la population confirme et donne une legitimite democratique aux conventions de Geneve