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Lebensversicherungen

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Trump spielt nach Kims Regeln

War es wirklich eine Wasserstoffbombe, die gestern von Nordkorea aus die Erde erzittern ließ, hat sich Pjöngjangs Drohpotenzial erhöht. Dass es eine solche Massenvernichtungswaffe einsetzen wird, heißt das aber noch lange nicht. Für die Demokratische Volksrepublik Korea würde dies das Ende bedeuten. Das weiß auch Kim Jong-un – und das kann nicht sein Ziel sein. Nordkoreas Diktator mag zwar regelmäßig seine Schockwellen um die Welt schicken, zu einer wirklichen Gefahr für die Welt macht ihn das aber nicht. In seinem ganzen scheinbar irren Treiben bleibt er gewissermaßen berechenbar: Die Atomwaffe gilt ihm als Lebensversicherung – aber nur, solange er sie nicht einsetzt.

Gefährlicher, da unberechenbarer, dröhnt es aus dem Weißen Haus. US-Präsident Donald Trump, von keiner diplomatischen wie historischen Sachkenntnis getrübt, fällt in schöner Regelmäßigkeit auf Kims Drohungen herein. So spielt er, ohne es zu merken, nach dessen Regeln. Kriegsdrohungen vom Feind USA sind für Nordkoreas Diktator die Lebensversicherung nach innen, wie es nach außen die Atombomben sind. Er braucht den äußeren Feind, um die Ränge daheim um sich herum geschlossen zu halten.

Russen und Chinesen agieren geschickter. Auch sie können keine Paradelösung anbieten, auch sie sind von Kims Gebaren genervt. Trotzdem werben sie für den Dialog. Zu diesem Kompromiss scheint Trump nicht in der Lage. Doch ohne Kompromisse funktioniert das Weltgeschehen nicht.

marc wollwert
4. September 2017 - 23.34

eigentlich ist nordkorea das trump(f) ass der chinesen und eventuell der russen gegen amerika.der amerikanische militaergigant stolpert unbeholfen hin und her,wird vorgefuehrt und hat die haende gebunden.wie nervoes die amis sind sieht man an ihren ueberzogenen reaktionen auch gegen russland. die aktion geht inzwischen von anderen aus.die zeit der willkuerlichen und leichten kriege wie in arabien scheint vorbeizusein.jeder,auch nordkorea, weiss nach lybien und irak wie es einem ergeht wenn man militaerisch schwach ist.china sagt klar und deutlich dass es krieg in korea nicht zulassen wird.sollte es dennoch zum krieg kommen wird es ein ganz grosser werden.das duerfte nur kriegsluesternen zeitgenossen freude bereiten.

Marius
4. September 2017 - 10.23

Was ist wenn sie sich irren?