Vor 20 Jahren wurde der letzte Hochofen in Luxemburg tiefgeblasen (geschlossen). Die letzte Minette-Grube schloss bereits einen Monat früher. Doch das Land erinnert sich immer noch gerne, und das mit viel Stolz, an die Zeiten, in denen die Stahlindustrie Luxemburg formte. Um die Erinnerung zu wahren, war gar der Staat eingesprungen, um einen Verkauf des alten Arbed-Gebäudes an eine chinesische Bank zu verhindern.
Heute ist es ein anderer Sektor, der den Wohlstand im Lande voranbringt: die Finanzindustrie. Und im Gegensatz zum Stahl ist es eine Industrie, die die Umwelt deutlich weniger verschmutzt, wo es weniger Arbeitsunfälle gibt und wo im Schnitt hohe Gehälter gezahlt werden. Dennoch hat es die Finanzindustrie nie geschafft, dass die Luxemburger Bevölkerung mit dem gleichen Stolz auf den Sektor blickt. Das mag an der Überlegung liegen, dass Banker nichts produzieren, sondern nur Geld hin und her schieben. Als Argument reicht das jedoch nicht.
Die letzten Minettegruben schlossen....... Ich kenne noch welche die auf sind:-)))
Marius so ist es. Ein guter Kommentar..
Die Luxemburger Gewerkschaften haben ein grosses Maul und sind allesamt Feiglinge. Seitdem die Personaldelegationen in den Betrieben, integral vom Patronat bezahlt werden, sind die Gewerkschaften nur noch Blendwerk. Man kann nun eben nicht zwei Herren dienen. Entweder wird er den einen lieben und den anderen hassen.
Ihnen fehlt auch ein solcher !
Sozial- Demokratie huet Aarbechtsfeld esou ëmgeplout, datt de Neon-Kapitalismus! Konnt den de Buedem deen mam Schweess vun eisen Päpp gedränkt war, nei bestellen. An déi sozial Errongenschaften déi op Solidaritéit op gebaut waren! Esou kräiz en queesch gespléckt goufen! Datt eis Gesellschaft ausenaner gebrach ass! An Gewerkschaften hunn näischt gemaacht fir den Trend ze stoppen! Gewerkschaften sinn haut Kniecht vum Neon-Liberalismus! Si hunn sech mat der Aarbecht of fond! Mer fléien op de Mound! An eist zesummen liewen an enger gerechter Gesellschaft kënnt op den Hond!
Wer in dieser Arbeiterkaste groß geworden ist, weiß um den Zusammenhalt dieser Gemeinschaft.Herrschte oft ein rauher Ton, so war dies nicht überzubewerten , rauhe Schale - sanfter Kern.Gelebte Solidarität im Alltag, Zusammenhalt gegen die Ausbeutung des kapitalistischen Systems. Die sozialen Errungenschaften, die unsere verwöhnte Gesellschaft heute als normal ansieht, waren das Resultat harter Gewerkschaftsarbeit. Umso mehr enttäuschend, daß die politischen Nachfahren, heute versuchen viele der errungenen sozialen Leistungen, in Frage zu stellen, wieder abschaffen , untergraben wollen. Unsere heutige von Futterneid , Raffgier und Konsumfreudigkeit geprägte gehässige Gesellschaft fehlt eine Arbeiterschaft " déi se ferm an den Arsch trett".