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Schließt eine, öffnet die andere

Schließt eine, öffnet die andere

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Die Kontrollen vor der libyschen Küste sind verstärkt. Schleppernetzwerke testen nun andere Wege aus. Die Balkanroute gilt seit mehr als einem Jahr als geschlossen, Bewegung gibt es aber auch hier weiterhin, nur hat sie sich weiter nach Osten verlagert.

Flüchtlingsrouten sind beweglich. Wird den Schleppern ein Korridor zu riskant fürs Geschäft, beginnt die Suche nach Alternativen. Denn die Menschen flüchten weiterhin vor Krieg und Elend. Fluchtbewegungen lassen sich mit Barrieren höchstens umleiten, nicht stoppen. Demnach passiert zurzeit Folgendes: Das Schwarze Meer und damit Rumänien scheinen eine Alternative zur einstigen Balkanroute durch Serbien zu werden; die Zahl der ankommenden Flüchtlinge in Spanien steigt rasant an; auch die griechischen Inseln werden wieder vermehrt angesteuert.

Besonders letzterer Fall sollte die Europäer aufhorchen lassen. Mit dem Flüchtlingsdeal verpflichtete sich die Türkei dazu, die Passage zum Nachbarn Griechenland zu überwachen. Immer wieder drohten Erdogan und seine Minister, die „Schleusen zu öffnen“ – denn sie wissen nur zu gut um die Angst der europäischen Politiker und Bürger vor einer neuen Flüchtlingswelle.

Nun, einen Monat vor den Wahlen in Deutschland, hat die türkische Küstenwache ihre Aktivitäten gegen Schlepper in der Ägäis fast eingestellt. Dies gab die türkische Küstenwache auf ihrer offiziellen Homepage bekannt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Marc
24. August 2017 - 17.26

Waat Europa elo durchmecht huet reimescht Reich och kur virum Schluss (völkerwanderungen) erliewt, Geschicht widderhellt sech...

Jeannosch
24. August 2017 - 9.55

Wenn Menschen zu "Migrationsbomben" werden, können diese zu wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Konflikten führen, komplette Gesellschaftssysteme auflösen."....diese grenzüberschritenden Bevölkerungsbewegungen, die absichtlich erzeugt wurden, um von einem Zielstaat oder Zielstaaten politische, militärische, wirtschaftliche Zugeständnisse zu erzwingen.", schreibt die Politikwissenschaftlerin Greenhill in ihrem Artikel (publiziert in Strategic Insights) "Massenmigrationswaffen - Vertreibung, Erpressung und Außenpolitik". Menschen als Waffe einzusetzen, ist meines Erachtens nach, gleichzusetzen mit Verbrechen gegen die Menschheit.