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Sportler des Jahres 2009: „Frischling“ Andy Schleck und „Routinier“ Liz May (Fotogalerie)

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Der zweite Gesamtplatz bei der Tour de France und der Sieg bei Liège-Bastogne-Liège gaben den Ausschlag: Erstmals in seiner noch jungen Karriere ist Andy Schleck zu Luxemburgs Sportler des Jahres gewählt worden. Bei der Gala des Sports im Casino 2000 wurden gestern Abend außerdem die Triathletin Liz May und die Tischtennis-Nationalmannschaft der Damen ausgezeichnet. /...

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Andy Schleck setzte wenig überraschend die Siegesserie der Radprofis bei der Wahl zu Luxemburgs Sportler des Jahres fort. So ging bereits zum siebten Mal in Folge die Trophäe an einen Radsportler. 65 Mal wurde der jüngere der Schleck-Brüder von den Mitglieder von sportspress.lu auf die erste Position gesetzt, lediglich auf fünf Stimmzetteln war der Name Andy Schleck nicht an oberster Stelle notiert.

Kein Wunder, dass die Konkurrenz in Anbetracht der 533 Punkte keine Chance hatte, allen voran Bruder Frank (Sportler des Jahres 2006), der es dank seinem Etappensieg bei der Grande Boucle aber immerhin mit 276 Zählern auf den Ehrenplatz schaffte. Das Podium komplettierte Triathlet Dirk Bockel (198), 7. des Ironman auf Hawaii. Titelverteidiger Kim Kirchen (82), der im vergangenen Jahr mit seiner sechsten Auszeichnung zu Rekordhalter Marc Girardelli aufgeschlossen hatte, wurde immerhin noch Fünfter, Platz vier belegte Schwimmer Raphaël Stacchiotti (153).

Bei den Damen war das Urteil ähnlich deutlich wie bei den Herren. Nach einjähriger „Auszeit“ schaffte es Triathletin Liz May, vor allem wegen ihres Vize-Europameistertitels, wieder auf den Platz an der Sonne und konnte nach 2004, 2005, 2006 und 2007 ihre fünfte Auszeichnung zur Sportlerin des Jahres einheimsen. Nur noch ein Titel fehlt der 26-Jährigen, um zu Nancy Kemp-Arendt (Triathlon, Schwimmen) aufzuschließen, nur noch zwei zu Rekordhalterin Jeanny Dom (Tischtennis). May gab diesmal mit 522 Punkten (61 Mal Platz 1) Ni Xia Lian (Tischtennis/257) und Vorjahressiegerin Marie Muller (Judo/207) das Nachsehen.

Bei den Mannschaften knüpfte das Tischtennis-Nationalteam der Damen an die erfolgreichen Zeiten zur Jahrtausendwende an, als Ni Xia Lian und Co. siebenmal in Folge triumphierten. Der Aufstieg bei der Europameisterschaft gab den Ausschlag, da blieb dem Handballsport einmal mehr nur Platz 2. Diesmal war es der HB Esch, der genau wie der HC Berchem (2005), die HerrenNationalmannschaft (2006, 2007) und die Damen des HBC Bascharage (2008) den Ehrenrang belegte. Der FC Déifferdeng 03 wurde Dritter. Was der guten Laune freilich keinen Abbruch tat. Schließlich war der Festsaal mit 516 Gästen erneut ausverkauft, wobei leider viele nominierte Sportler wegen Wettkampf-Verpflichtungen nicht im Casino 2000 anwesend sein konnten. So fehlten auch die Laureaten des „Prix du jeune espoir“. Raphaël Stacchiotti befindet sich momentan bei der Kurzbahn-EM in Istanbul, während die Tischtennis-Juniorinnen-Auswahl bei der WM in Kolumbien im Einsatz ist.

Ehrenpreis

Den Ehrenpreis nahm Marie-Paule Thoma für ihren in diesem Jahr verstorbenen Ehemann, Tageblatt-Korrespondent Emile Thoma, entgegen.
Mit diesem emotionalen Moment hatte die Gala, die bis spät in die Nacht dauern sollte, begonnen. Das Orchester Top Connection, die Tänzerin Sylvia Camarda und der Balljongleur Sven Fielitz unterhielten die Prominenz aus Sport und Politik. Das konnten sich die Minister Jeannot Krecké, Romain Schneider, Jean-Marie Halsdorf und Claude Wiseler sowie Kammerpräsident Laurent Mosar natürlich nicht entgehen lassen. P.M.