Durch die Hitze könnten Radionuklide in die Atmosphäre entweichen, wenn die Brände nicht eingedämmt würden. Dadurch könne «eine neue verstrahlte Zone entstehen», sagte Katastrophenschutzminister Sergei Schoigu am Donnerstag im staatlichen Fernsehen. Die Region Briansk ist seit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 stark belastet. Schoigu ging nicht in Einzelheiten.
Die Zahl der Opfer der schlimmsten Waldbrände in fast vier Jahrzehnten stieg mittlerweile auf 50. Russland leidet derzeit unter der größten Hitzewelle seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 130 Jahren. Ein Ende der Gluthitze mit Temperaturen um 40 Grad ist Meteorologen zufolge auch in der nächsten Woche nicht zu erwarten. Als Konsequenz aus der Dürre und der Waldbrände verbot Ministerpräsident Wladimir Putin alle Exporte von Getreide und Getreideprodukten vom 15. August bis Dezember. Das Verbot betrifft einem Sprecher Putins zufolge auch bestehende Lieferverträge.
Reuters
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