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Regisseur Blake Edwards ist tot

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Sein Markenzeichen waren turbulente Komödien. International bekannt wurde Blake Edwards vor allem mit der "Pink Panther"-Reihe. Nun starb der Regisseur im Alter von 88 Jahren.

Blake Edwards ist tot. Der Regisseur von «Frühstück bei Tiffany» oder «Der Rosarote Panther» starb nach amerikanischen Medienberichten am späten Mittwochabend (Ortszeit) im kalifornischen Santa Monica im Kreise seiner Familie. Er wurde 88 Jahre alt. Edwards gehört zu den größten Komödienregisseuren der Filmgeschichte. Verheiratet war er seit 41 Jahren mit der britischen Schauspielerin Julie Andrews («»Mary Poppins»). Vor knapp sieben Jahren hatte er für sein Lebenswerk einen Ehrenoscar erhalten.

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Sein erster Erfolg läuft noch heute alle paar Wochen im Fernsehen: In «Unternehmen Petticoat» brachte er mit Cary Grant und Tony Curtis in einem rosa U-Boot die Männer zum Lachen und die Frauen zum Träumen. Nur zwei Jahre später kam er mit Truman Capotes «Frühstück bei Tiffany» in die Kinos. Hauptdarstellerin Audrey Hepburn, Regisseur Edwards und Autor Capote machten mit dem Werk einander unsterblich. Viele Filmszenen wurden immer wieder zitiert, die Musik von Henry Mancini («Moon River») wurde ebenso zum Klassiker wie die Garderobe der Hepburn.

Slapstick mit Witz und Geist

Mancini schrieb auch die legendäre Musik zum «Pink Panther». Die Filmreihe war das geniale Produkt des Amerikaners Edwards und des Briten Peter Sellers, der den trotteligen französischen Inspektor Jacques Clouseau spielte. Mit «Das große Rennen rund um die Welt», eine Hommage an «Dick und Doof» Oliver Hardy und Stan Laurel, versammelte er diverse Stars wie Tony Curtis, Jack Lemmon und Natalie Wood in einer Hommage an die Stummfilmzeit. Gerade Slapstick, allerdings mit Witz und Geist, hatte immer zu seiner Spezialität gezählt.

Ernste Filme machte Edwards kaum, aber die wenigen hinterließen Spuren. Das gilt für «Frühstück bei Tiffany» ebenso wie für das Alkoholdrama «Die Tage des Weines und der Rosen» («Gegen alle Vernunft»). «Missouri» von 1971 führte zu einem anderen Klassiker: Edwards hatte sich bei den Dreharbeiten für den Western so über die Studiobosse in Hollywood geärgert, dass er die Produzentenszene zehn Jahre später in der Satire «S.O.B. – Hollywoods letzter Heuler» aufs Korn nahm.

Komödien bis ins hohe Alter

Mit fast 70 zeigte er 1991, dass er bei Komödien immer noch auf der Höhe der Zeit war. In «Switch – Die Frau im Manne» musste sich ein Macho mit dem Körper einer Frau bewähren, bevor er ein Engel werden konnte. Die Szene, in der Ellen Barkin, noch ganz auf Mann eingestellt, panisch im Pyjama nach ihrem Penis sucht, trieb Millionen Kinogängern die Tränen in die Augen. Zwei Jahre später versuchte es Edwards noch einmal mit dem «Pink Panther», doch ausgerechnet das wurde ein Flop. «Der Sohn des rosaroten Panthers» war sein letzter Film.

«Variety» nannte Edwards den «Meister der modernen Komödie». Mit den «Pink Panther»-Filmen oder auch «10 – Die Traumfrau» habe er die besten Elemente unterschiedlichen Humors miteinander verbunden. Die «Washington Post» sprach von einem «Komödiengenie». Er habe auch mit seiner ernsthaften Seite Spuren hinterlassen. Die «Los Angeles Times» nannte ihn einen «Meister des modernen Slapsticks und des visuellen Humors».