Wachsende Preise an der Zapfsäule sind unter anderem die Folgen des Aufstands in der arabischen Welt. Angesicht der steigenden, externen Inflation soll die Regierung schnellstens Maßnahmen ergreifen, um die hausgemachte Inflation einzudämmen. Das fordert der OGBL. So sollten die behördlich festgelegten Preise sofort eingefroren werden. Dabei handelt es sich um die Vergütungen für Dienstleistungen, die von öffentlichen oder halbstaatlichen Einrichtungen geleistet werden. Die Kommunen sollten ihrerseits rezente Gebührenerhöhungen wie etwa beim Wasser zurücknehmen.
In seinem letzten Bulletin zur Geldentwertung hatte das statistische Amt Statec vor zwei Wochen auf die inflationstreibende Rolle der öffentlich verordneten Preise hingewiesen. So hätten sich die Tariferhöhungen in Altersheimen negativ auf die Inflation ausgewirkt. Auch die zu Jahresbeginn in Kraft getretene Gesundheitsreform habe die Geldentwertung vorangetrieben, genauso wie die Wasserpreiserhöhungen in den Gemeinden.
Zurückhaltung üben sollten nach Ansicht der Gewerkschaft auch die Unternehmen. Letztere haben über ihre Verbände vor einigen Jahren selbstverpflichtende Abkommen mit der Regierung abgeschlossen, um Preistreiberei zu unterbinden.
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