Die Immobilienbranche kann sich freuen. Im vierten Quartal 2010 stieg der Wohnungsverkauf im Vergleich zum dritten Quartal um 46 Prozent, so das «Observatoire de l’Habitat». Die Zahl der verkauften Wohnungen stieg innerhalb eines Jahres um 23 Prozent. Auslöser war womöglich die angekündigte Abschaffung des „Bëllegen Akt“. Die Regierung musste nach zahlreichen Protesten seitens der Gewerkschaften zurückrudern.
Zudem belegt die Studie, dass die Verkaufspreise der Wohnungen im Vergleich zum vorherigen Trimester konstant geblieben sind. Trotzdem kletterte der Quadratmeterpreis für eine gebrauchte Wohung über ein Jahr um 3,5 Prozent und für eine neue um 6,7 Prozent
Die Haushalte, die sich für ein Haus entschieden haben, müssen länger suchen. Das Angebot schrumpfte 2010 um 16,45 Prozent. Die Häuserpreise stiegen um die 1,9 Prozent.
Flaute bei der Miete
Die Ankündigung den „Bëllegen Akt“ abschaffen zu wollen, hat auch den Markt für Mietwohnungen beeinflusst, aber in die andere Richtung. Immer weniger Menschen wollen eine Wohnung (-6 Prozent) oder ein Haus (-23 Prozent) mieten, so die Studie. Im Vergleich zum dritten Quartal, bleibt der Mietpreis für eine Wohnung (+0,06 Prozent) oder ein Haus (+0,15 Prozent)jedoch gleichmäßig. Konkret heißt das, dass man heutzutage im Durchschnitt ungefähr 2.248 Euro für ein Haus und 1.130 Euro für eine Wohnung bezahlt.
In der Hauptstadt ist es am teuersten
Luxemburg-Stadt verzeichnet die höchste Mietpreise. So blättert man etwa 1.251 Euro für ein Appartement hin. Für ein Haus muss der Mieter 2.930 Euro bezahlen. Im Norden des Landes ist es am günstigsten. Hier bezahlt man 1.600 Euro für ein Haus. Der Mietspreis für eine Wohnung liegt bei 900 Euro.
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