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Eisenbahner gehen auf die Straße

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LUXEMBURG - Die Eisenbahner lehnen die Schließung mehrerer Schalterstellen in den Bahnhöfen weiterhin kategorisch ab. Am Donnerstag wollen sie in Diekirch demonstrieren.

Weil in den Bahnhöfen nur noch wenige Tickets verkauft werden, will die Bahndirektion gleich acht Schalter dicht machen. Dagegen laufen die Eisenbahngewerkschaft Sturm. Auch eine Zusammenkunft mit der Direktion am Montag brachte ihnen keinesfalls Genugtuung – obwohl die Bahnleitung ihnen versprach, die Diskussion über die geplante Schließung der Schalter auf das Jahresende zu verschieben. Landesverband und Syprolux verlangen weiterhin, „dass die Pläne zur Schließung endgültig zurückgezogen werden und die physische Präsenz von Bahnpersonal, verbunden mit eine umfassenden Reisendenberatung, an allen Bahnhöfen gewährleistet wird“, heißt in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Die CFL will den Schalterdienst in den Bahnhöfen Schifflingen, Düdelingen Usines, Diekirch, Wiltz, Kautenbach, Kleinbettingen, Clerf, Rümelingen im Laufe des kommenden Jahres einstellen. Die CFL wolle an besagten Bahnhöfen den Service durch das Begleitpersonal in den Zügen anbieten, hatte CFL-Sprecher Romain Meyer dem Tageblatt gesagt.

Die Gewerkschaften verlangen von der Bahndirektion eine klare Absage an die Schließungpläne. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, wollen sie am Donnerstag um 6.30 Uhr vor dem Bahnhof in Diekirch demonstrieren. Eine umfassende Kundenbetreuung allerorts sei eine wichtige Voraussetzung, damit der schienengebundene Personentransport die Rolle spielen
könne, die ihm im Zeitalter nachhaltiger Entwicklung mehr denn je zugeordnet werden müsse, so die Eisenbahner.