Die fünf Männer hatten am 4. März 2010 im deutschen Wallendorf eine Frau in ihrem Haus überfallen. Sie hatte daraufhin einen Rachefeldzug nach Vianden unternommen. Das Urteil in dieser zweiten Affäre wird am 24. März fällt.
Am Donnerstag mussten sich die Angeklagten Pedro N. (20), Metty P. (20), Théo J. (21), Saïd J. (26) und Roberto „Bobby“ St. (24) das Strafmaß anhören. Ihnen wurde Diebstahl mit Gewalttätigkeiten vorgeworfen, wobei die Tatsache, dass sie teilweise maskiert sowie mit einer Pistole und einem Knüppel bewaffnet waren und die Tat sich nach Einbruch der Dunkelheit in einem bewohnten Haus abspielte als straferschwerend herausstellte.
Metty gab die Idee
Metty P. habe logischerweise als einziger Bekannter des Opfers die Idee geliefert, die „Bobby“ St. dann in die Tat umsetzte. Für beide forderte Staatsanwältin Caroline Godfroid acht Jahre Haft. Auch den Gebrüdern Théo und Saïd J. nahm sie nicht ab, dass sie einfach so in die Sache hinein geraten sind und forderte für sie sieben Jahre Haft. Einzig bei Pedro N. schwankte sie zwischen Mittäter und Komplize und forderte fünf Jahre Haft mit großzügiger Bewährung. Insgesamt sperrte sie sich nicht gegen Bewährungsfristen, lehnte aber eine integrale Bewährung ab.
Am Donnerstag nun wurden Saïd J. zu sechs Jahren Haft ohne Bewährung, „Bobby“ St. zu acht Jahren Haft mit vier Jahren auf Bewährung, Metty P. zu acht Jahren mit deren fünf auf Bewährung, Théo J. zu sechs Jahren mit drei Jahren Bewährung und Pedro N. zu fünf Jahren Haft mit integraler Bewährungsfrist verurteilt.
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